Strände, Sonne und Straßen. Ein Kaufrausch in Einkaufszentren, ein Kater von den Cocktails – und immer diese gute Laune. Mit seinen Kernkompetenzen und seinem Wertekanon kann Florida auch ein wenig penetrant sein. Bei mir war es an Tag 20 meiner Recherchereise für Merian Momente so weit. Ich brauchte etwas anderes: Einsamkeit und Substanz. Beides sollte ich finden. [Weiterlesen]
Selbstverliebt und stilsicher: South Beach Miami ist und bleibt der schönste Stadtteil des Kontinents
Florida? Das ist doch dieses kulturlose Rentnerparadies, wo man auf dem Weg zu einem überteuerten Vergnügungspark ständig im Stau endet. An dieses Vorurteil muss ich zurückdenken, als ich bei den Recherchen für dieses Buch in einem kleinen, aber durchaus auffälligen Auto durch Palm Beach fahre.[Weiterlesen]
Sumpfzypressen flankieren die Ufer der Quellen. Von ihren Ästen hängt Spanisches Moos herab.
Es ist ein kalter Januarmorgen. Doch der Raureif auf der Windschutzscheibe des Beetle ist geschmolzen, bevor wir uns nach Wakulla Springs aufmachen. Einer jener Orte in Florida, die kaum ein Mensch kennt. Außer Film-Freaks, denn der verwunschene State Park ist eine klassikererprobte Kulisse: Teile von „Tarzan“ und „Creature from the Black Lagoon“ wurden hier im zugewucherten Niemandsland zwischen Golfküste und der Hauptstadt Tallahassee gedreht.[Weiterlesen]
Die tiefe Religiosität des Landes setzt sich bis in den Straßenverkehr von New York City fort
»Ich liebe Infinity Pools.« Das ist einer der meistgehörten Sätze 2018. Von mir werdet ihr diese Worte nicht hören. Dafür mag ich Amerika. Es ist ein großartiges Land zum Reisen. Aber die USA sind eben auch der ultimative Indikator dafür, wo es hingeht mit der Menschheit. Ist es noch das Land der Freiheit? Oder doch eher ein neuerotischer Ort mit einer Vorliebe für absurde Verbote? [Weiterlesen]
Ein seefester Galerist: Roberto Ramos hat die größte kubanische Kunstsammlung nach Little Havana gebracht
Miami ist für mich eine der spannendsten Städte der Welt. Aus dem Nichts ist innerhalb von 100 Jahren eine Metropole mit rund sechs Millionen Einwohnern geworden. Erst dachte ich, die Milliarden reicher Amerikaner und Südamerikaner würden ausschließlich zu Wolkenkratzern umgewandelt. Später habe ich entdeckt, dass der Großraum neben mehreren Ensembles glamouröser Häuser auch eine lebendige Avantgarde besitzt. Danach habe ich in Little Havana Roberto Ramos getroffen – und seine unglaubliche Geschichte gehört.
Roberto Ramos ist vor den Kommunisten nach Florida geflohen. Bei diesem Abenteuer stand einiges auf dem Spiel, doch mit viel Glück konnte der heute 52-Jährige dem Schicksal ein Schnippchen schlagen. Heute gehört er zu den erfolgreichsten Bewohnern von Little Havana.[Weiterlesen]
Wir rennen, laufen, gehen – und wir promenieren wo immer uns niemand aufhält
Ja, wir sind schon ein bisschen schräg. Ich gebe es unumwunden zu: auch in den USA gehen wir gerne zu Fuß. Was haben wir uns in 20 Jahren Amerikareisen schon angetan. Haben uns anhupen lassen, wenn wir die 500 Meter vom Hotel zum nächsten TGI Friday’s auf jeweils zwei Beinen zurücklegten. Und besorgte Mitnahmeangebote freundlich abgelehnt. [Weiterlesen]
No more silly clothes for you, no more shoes, no necktie too
Ich habe dieses Ding mit Panama City Beach. Und das geht ziemlich weit zurück. Als es angefangen hat, wummerten Dr. Dre und Ice Cube aus allen Boxen. Jeder, der etwas auf sich hielt, hatte lila Neonleuchten unter seinen Wagen montiert und cruiste damit über den Strandboulevard. [Weiterlesen]
Once in a lifetime: Der Blick auf die Pitons von Saint Lucia gehört auf jede »bucket list«
Die finalen Kilometer bis zum Hotel Anse Chastanet sind viel versprechend: Die Steigungen sind abenteuerlich und der Schotterweg befindet sich in erbärmlichem Zustand. Ich freue mich, denn schon nach wenigen Tagen auf Saint Lucia weiß ich, dass besonders schlechte Straßen hier zu außergewöhnlich schönen Ort führen. [Weiterlesen]
Alltag in der Stadt der Reichen: Sonnenstuhl, Strand und wenig Sorgen
Naples? Langweilig! Das ist die gängige Meinung unter allen Leuten, die ich gefragt habe. Schließlich wurde hier in der Bevölkerung jüngst ein Durchschnittsalter von 62 Jahren diagnostiziert. Außerdem ist die Millionärsdichte grotesk hoch. [Weiterlesen]
Ich war schon an mehreren Orten, wo er auch war. Die meisten habe ich sogar wegen ihm aufgesucht. Das »Café Iruña« in Pamplona zum Beispiel. Oder das »La Coupole« in Paris. Insofern war es in meiner inneren Wahrnehmung nur eine Frage der Zeit, bis ich ihm auch nach Key West folgen würde. [Weiterlesen]
Blickfang ohne Fassade: 1111 Lincoln Road in South Beach Miami
Ein Parkhaus als Sehenwürdigkeit? Geht alles. Zumindest in Miami. Am Westende der längsten und laszivsten Fußgängerzone Floridas waren es die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron, die diese Skulptur aus Sichtbeton errichtet haben. [Weiterlesen]
Ihr seid im Ausland unterwegs, wollt aber die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei ARD oder ZDF sehen? Oder ihr seid daheim, habt aber generell eine Abneigung gegen die Fußballübertragungen von ARD und ZDF? [Weiterlesen]
Drei Flüge und ein stattlicher Segeltörn – damit ist Anegada einer der entlegendsten Orte, die ich bisher aufgesucht habe: Mit dem Flieger von Düsseldorf nach Paris, dann weiter auf die französisch-niederländische Karibikinsel Sint Maarten. Anschließend in die Propellermaschine,[Weiterlesen]