Das „DockInn“ in Warnemünde ist eine der ungewöhnlichsten Unterkünfte in Deutschland. Dort schlafen die Gäste, wo schon mal massenweise Bananen über die Weltmeere schipperten. In ausrangierten Überseecontainern. Es ist das erste Containerhotel der Republik.
Leuchtendes Dunkeldeutschland – Im Hausboot durch den Osten (Teil 2/2)
Die letzten Strahlen des Tages lassen die Fenster von Schloss Rheinsberg golden erscheinen. Das Gebäude, in dem Friedrich II als Kronprinz residierte, bevor er den Thron bestieg und zum „Alten Fritz“ wurde, wirkt in der Abendsonne nahezu pink. Er war es auch, ohne den wir unsere Tour gar nicht hätten machen können. [Weiterlesen]
Rock da Hausboot – Endlich führerscheinfrei! (Teil 1/2)
„Wer ist der Skipper?“, fragt Walter Kussmaul. „Ich“, sage ich und drehe den Zündschlüssel im Führerstand des Hausbootes. Der 60-PS-Dieselmotor springt an, Kühlwasser beginnt aus den Öffnungen zurück in den See zu sprudeln. Langsam schiebt sich die „Supreme“ aus der Parklücke.
500 Jahre vorgeschriebener Biergenuss – auf den Spuren des Reinheitsgebotes
Meine Bier-Tour beginnt Ende Januar in Dießen am Ammersee. Ein auf den ersten Blick lasches Dorf, aber es liegt wohl auch am Winterschlaf, in dem das Nest noch liegt. 100 Jahre hatte Dießen keine eigene Brauerei, und dann traten im vergangenen Jahr Claus Bakenecker und Martin Hug auf den Plan.
Ein schüchternes Plädoyer für Hamburg als meine heimliche Lieblingsstadt
Neulich habe ich mich bei einer Aussage ertappt, die mir im Nachhinein merkwürdig vorkam. Jemand hat mich nach meiner Lieblingsstadt in Deutschland gefragt. Und ich habe geantwortet: »K, K, K … Hamburg«. [Weiterlesen]
Eine kleine Gebrauchsanleitung für den Kölner Karneval
Trotz aller berechtigter Skepsis, mannigfaltiger Gefahrenherde, unweigerlich auftretender Missverständnisse und dem begründeten Verdacht, einem Klischee anheim zu fallen, funktioniert die Ergründung der kölschen Seele über den Karneval am besten. Gleichzeitig aber ist diese Art der Annäherung auch am waghalsigsten – mit Hilfe einer kleinen Anleitung aber sollte sie gelingen.[Weiterlesen]
Dicke Eier in Mecklenburg – Auf Nandu-Safari durch Norddeutschland
Ich brause Richtung Ostsee. Drei Störche stehen an der A 14 auf dem Feld. Dann ein Reh irgendwo in den weiten Nordwestmecklenburgs. Es ist verblüffend wie die Vorfreude auf einen Laufvogel mitten in Deutschland die Sinne für Tiere schärft. Dann parke ich im Hinterhof der Pension Paetau in Schönberg und hätte dabei fast eine Ratte zerquetscht.[Weiterlesen]
Ein Markgraf und der Müller-Thurgau: Auf Weintour am Bodensee
Locker und beschwingt parliert der Winzer über seine Philosophie: Er mag keine Weine produzieren, die den Konsumenten in die Knie zwingen. Weine mit viel Alkohol und ausgeprägten Tanninen – so wie sie der Zeitgeist gerade in der neuen Welt verlangt. Viel mehr hat dieser Winzer sich auf Tropfen spezialisiert, die leicht sind und frisch. Wie ein Frühlingstag in der Umgebung, in der die Trauben gedeihen. [Weiterlesen]
Men in black II – Mit Chauffeur auf Bier-Tour durch Köln
Es gibt Dinge im Leben, die muss man dringend wiederholen. Zum Beispiel mit einem Chauffeur auf Kneipentour gehen. Das ist natürlich dekadent, hat aber den Vorteil, dass man in kurzer Zeit viele und weit verstreute Theken aufsuchen kann. So verschlug es mich erstmals in meinem Leben nach Frechen, trotz langjähriger Residenz in Köln.
Men in black – Kneipentour mit Limousine
Es ist Abendbrotzeit. Mein Hausnachbar Daniel sitzt auf dem Balkon und wartet am gedeckten Tisch auf seine Frau. Er lässt den Blick über die Straße schweifen. Eine Limousine fährt vor. Schwarz, hochglänzend.[Weiterlesen]
Nepp&More: Das Vielfliegerprogramm der Lufthansa

Prost Lufthansa, Deine Business Class mag schön sein, aber Deine Vielfliegerkarte habe ich in den Müll geschmissen
Ich besitze keine Payback-Karte. Ich sammle keine Stempel für kostenlose Brote und gratis Latte Macchiatos. Und ich verzichte weitgehend auf das Sammeln von Punkten, Bildchen und weiteren Shopping-Trophäen. Kurzum: Ich bin nicht wirklich überzeugt von dem Konzept mehr sparen zu können, umso mehr ich ausgebe.[Weiterlesen]
Die schönste Seite Bayerns: Ein Wochenende im romantischen Regensburg
In diesem Keller liegt allerlei Gerümpel. „Maschinenteil?“ „Mammutzahn!“. So lauten die ratlos anmutenden Aufschriften, mit denen jemand versucht hat, die versammelten Preziosen zu benennen. Alle Gegenstände vereint, dass ihre Museumswürdigkeit zumindest in Frage steht. [Weiterlesen]
Eine kleine Liebeserklärung an Köln: Mein neuer Reiseführer in der Reihe „Merian Momente“
Der alles überragende Dom. Der rauschhaft gefeierte Karneval. Und ein Bier, das aus eigentümlich schmalen Gläsern getrunken wird. Das sind wohl die wesentlichen Merkmale, mit denen Köln im Rest des Landes in Verbindung gebracht wird.[Weiterlesen]
An ausgesuchten Tagen zeigt sich der Winter im Rheinland von seiner poetischen Seite. Nach Stürmen, Nebel und dem ersten Schnee, nimmt die Sonne wieder ihren unweigerliche Lauf, um schon am späten Nachmittag hinter dem Horizont zu verschwinden. [Weiterlesen]
Stadtpark im Schatten der Vergangenheit: Die Bonner Rheinaue
Vorbei an den beiden markanten Gebäuden bahnen wir unseren Weg zum Nordeingang der Bonner Rheinaue. Tretbötchen und Schwäne kreisen auf dem Auensee, der sich in der Rheinaue ausbreitet. Wir brauchen nicht lange, um das Bild zu interpretieren: Vor und liegen Ruhe und Entspannung. [Weiterlesen]
Von der größten Ruine zu Berlins geräumigstem Design-Hotel: Das „Andel’s“ in Friedrichshain
Radikal vertikal, räumlich beengt, bis in den letzten Winkel verplant und in gewisser Weise bemerkenswert unmodern. So war die Stadt, aus der ich gerade angekommen war. [Weiterlesen]