
Foto: Ralf Johnen
Foto: Ralf Johnen
Skifahren, Luft anhalten, abdrücken: Mit schnellem Puls und dem Gewehr im Anschlag einmal so fühlen wie die Athleten bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, das wär’s doch. Ich bin in den Weltcup-Ort Hochfilzen in Tirol gereist und habe Biathlon mal ausprobiert.
Trinkbares Leitungswasser, kaum Kriminalität, keine Landraubtiere, keine Malaria: Für ein afrikanisches Land sind die im Indischen Ozean gelegenen Seychellen ganz schön unafrikanisch. Selbst Wirbelstürme oder Jetlag drohen kaum. Und wenn’s mal wie aus Kübeln gießt, ist Abtauchen ins immerwarme Wasser die Devise, denn die Schönheit der Seychellen ist nicht nur oberflächlich.
Vor 500 Jahren brachte der berühmte Mönch seine 95 Thesen an der Nordpforte der Wittenberger Schlosskirche an und stellte damit die Welt auf den Kopf. Nicht lange nach dem Tod des Reformators Luther setzte an den Wirkungsstätten der Luthertourismus ein – und ein ungewöhnlicher Kult um Reliquien, der sogar Holzsplittern eine heilende Wirkung zusprach. [Weiterlesen]
Das „DockInn“ in Warnemünde ist eine der ungewöhnlichsten Unterkünfte in Deutschland. Dort schlafen die Gäste, wo schon mal massenweise Bananen über die Weltmeere schipperten. In ausrangierten Überseecontainern. Es ist das erste Containerhotel der Republik.
Die letzten Strahlen des Tages lassen die Fenster von Schloss Rheinsberg golden erscheinen. Das Gebäude, in dem Friedrich II als Kronprinz residierte, bevor er den Thron bestieg und zum „Alten Fritz“ wurde, wirkt in der Abendsonne nahezu pink. Er war es auch, ohne den wir unsere Tour gar nicht hätten machen können. [Weiterlesen]
„Wer ist der Skipper?“, fragt Walter Kussmaul. „Ich“, sage ich und drehe den Zündschlüssel im Führerstand des Hausbootes. Der 60-PS-Dieselmotor springt an, Kühlwasser beginnt aus den Öffnungen zurück in den See zu sprudeln. Langsam schiebt sich die „Supreme“ aus der Parklücke.
Meine Bier-Tour beginnt Ende Januar in Dießen am Ammersee. Ein auf den ersten Blick lasches Dorf, aber es liegt wohl auch am Winterschlaf, in dem das Nest noch liegt. 100 Jahre hatte Dießen keine eigene Brauerei, und dann traten im vergangenen Jahr Claus Bakenecker und Martin Hug auf den Plan.
Die Maschine springt an, und es beginnt zu röcheln, wie eine Kaffeemaschine kurz vor dem Ende hört sich das an. Sie pumpt Wasserdampf durch einen Schlauch, 38 Grad warm, der ein Bett aus Heu befeuchtet, das in 2800 Metern gemäht wurde und jetzt auf einer Liege ausgebreitet daliegt. Mir wurde ein Papierslip gereicht.
Am Morgen blinkt das funky Autoradio immer noch. Eine Etage weiter oben, im Kabuff über dem Cockpit, rumort es. Ralf wacht auf und verharrt zum Booten des eigenen Organismus’ erst einmal in einer kleopatrahaften Haltung und blickt mich wortlos an.
Ich brause Richtung Ostsee. Drei Störche stehen an der A 14 auf dem Feld. Dann ein Reh irgendwo in den weiten Nordwestmecklenburgs. Es ist verblüffend wie die Vorfreude auf einen Laufvogel mitten in Deutschland die Sinne für Tiere schärft. Dann parke ich im Hinterhof der Pension Paetau in Schönberg und hätte dabei fast eine Ratte zerquetscht.[Weiterlesen]
Es gibt Dinge im Leben, die muss man dringend wiederholen. Zum Beispiel mit einem Chauffeur auf Kneipentour gehen. Das ist natürlich dekadent, hat aber den Vorteil, dass man in kurzer Zeit viele und weit verstreute Theken aufsuchen kann. So verschlug es mich erstmals in meinem Leben nach Frechen, trotz langjähriger Residenz in Köln.
Der Computer an meinem Handgelenk zeigt 35 Meter Tiefe und 31 Grad an. Schwerelos gleite ich mit den anderen Tauchern nach oben. Eine mit Korallen überwucherte Riffwand zieht an meiner Froschmaske vorbei. Die Sichtweite liegt bei weit über zwanzig Metern.
Eigentlich ist es eklig. Sobald ich mich von dem Gedanken befreie, dass es eklig sein muss, ist das Gefühl fast angenehm. Meine nackten Füße stecken in einer Mischung aus widerspenstigem Schlick und vermoderndem Seegras. [Weiterlesen]
Es soll schon vorgekommen sein: Der Anker einer Jacht bleibt an dem dicken Kabel hängen, durch das auf dem Meeresgrund die Daten laufen. Dann gibt es kein Internet auf der ganzen Insel. Das ist die zweite Anekdote. [Weiterlesen]
Auf der Insel war ich noch nie. Dabei laden die Temperaturen in Teneriffa Süd im Dezember förmlich dazu ein, gleich zwei meiner favorisierten Aktivitäten nachzugehen. [Weiterlesen]