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    Hügelgräber in Irland: Eine Spurensuche in Newgrange

    22. Januar 2023

    Bei Newgrange befindet sich ein großes Mysterium. Die Hügelgraber in Irland sind über 5000 Jahre alt und ihr Zustandekommen ist Wissenschaftlern ein Rätsel.

    Die Iren verstehen sich darauf, schwermütige Gedichte zu verfassen. Allerorten ertönt Musik – im Idealfall von den Pogues. Und sie können es richtig krachen lassen, andernfalls wäre es ihnen kaum gelungen, mit Hilfe eines neoimperialistischen Feldzugs das Weltmonopol über die Pubs anzustreben. Deshalb war ich durchaus neugierig, wie es wohl sein würde, den Jahreswechsel in Dublin zu verbringen.

    Hinkelsteine neben Hügelgrab auf saftig grüner Wieser im irischen Newgrange

    Saftig grün: die von Hinkelsteinen und einem Rundgrab besetzte Hügelwiese

    Ein Wiedersehen von den »Dubliners«

    So viel vorweg: Ich bin nicht enttäuscht worden in Irland. Doch während die Gegenwart bereits ein wenig in Vergessenheit geraten war, nachdem ich zwei Geschichten aus James Joyces »Dubliners« wiedergelesen habe, war es am Silvestermorgen endgültig so weit.

    Wir sind in ein motorisiertes Vehikel gestiegen, um in Richtung Norden zu fahren. Ein Schild zeigt an, dass es nach Belfast rund 180 Kilometer sind. Weit vor der nordirischen Kapitale aber biegen wir ins Landesinnere ab, um nach etwa einer Stunde das fruchtbare Boyne-Tal zu erreichen.

    Ein Jungsteinzeitliches Hügelgrab in Irland

    Der Fluss führt viel zu Wasser an diesem milden Wintertag, doch ich zweifle nicht an der Behauptung unserer Begleitung Siobhan, dass es sich um ein bevorzugtes Revier für Lachse handelt. Im Hintergrund sehen wir auf einer Hügelkuppe den Grund unserer kleinen Expedition: Brú na Bóinne.

    Natursteinmauer eines Hügelgrabs im irischen Newgrange unter einer Grasfläche

    Genügt den ästetischen Ansprüchen der Gegenwart: die Außenmauer des Hügelgrabs bei Newgrange

    Newgrange, so der englische Name, ist ein jungsteinzeitliches Hügelgrab. Es wurde vor rund 5000 Jahre angelegt, was auch mir als Kölner, der ich mich jüngst für die vielen Relikte aus der Römerzeit zu interessieren begonnen habe, ungreifbar alt erscheint. Im Besucherzentrum, das sich in diskreter Entfernung zum Monument auf der anderen Flussseite befindet, lerne ich mehr über die Epoche.

    Ein ornamentierter Hinkelstein am Eingang

    Menschen, die sich näher damit befassen, nennen sie Neolithikum. Es war die Zeit, in der die Zahl der Jäger und Sammler ab- und die der sesshaften Bauern zugenommen hat. Die Menschen hatten eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 25 Jahren. Und wer sich nicht schickte, dem wurde kurzerhand ein Loch in die Schädeldecke geschlagen, damit die bösen Geister entfliehen konnten.

    Eingang zum Hügelgrab bei Newgrange mit runenverziertem Hinkelstein

    Wie aus einem Videospiel: Eingang zum Hügelgrab bei Newgrange mit runenverziertem Hinkelstein

    Auch als wir auf das etwa zwölf Meter hohe Bauwerk zulaufen, ist mir der tiefere Sinn des Monuments noch nicht bewusst. Ich sehe einen grasbewachsenen Rundbau mit einer akkurat rekonstruierten Fassade. Vor dem Eingangsportal liegt ein mit Spiralen ornamentierter Hinkelstein. Und über der Tür befindet sich ein Fenster, das von weißen Quarzsteinen eingerahmt wird.

    Material aus 30 Kilometern Entfernung

    Ich lerne, dass Archäologen die Herkunft der verschiedenen Steinarten bestimmen konnte: Das Baumaterial stammt aus Gegenden, sie sich über einen Radius von rund 30 Kilometern erstrecken. Die Vorfahren der Kelten müssen sie im günstigsten Fall hierhin verschifft – und wenn das nicht ging – getragen haben.

    Sonnen scheint auf keltisches Hügelgrab im irischen Newgrange

    Nur an wenigen Tagen im Jahr scheint die Sonne für ein paar Minuten in den Innenraum des Grabs

    Ich höre, dass ein Grundbesitzer das Grab um 1700 zufällig entdeckt hat. Ich wundere mich, dass der Fund erst 1882 unter Schutz gestellt wurde. Und ich bin ein wenig skeptisch, ob der Bau vor 5000 Jahren wirklich auch nur annähernd so wie heute ausgesehen hat. Dann betreten wir den Eingang. Schon noch wenigen Schritten muss ich mich bücken und winden, um vorwärts zu kommen.

    Hügelgräber in Irland: sieben Meter hohe Kuppel

    Siobhan sagt, dass die Menschen im Neolithikum eher von ihrer Größe waren. Das erklärt einiges. Nach ein paar Sekunden sind wir im Zentrum der Grabstätte  von Newgrange angekommen. Ein Raum, der so rund ist, wie es Naturstein eben zulässt. Mit einer sieben Meter hohen Kuppel, die auch nach 5000 Jahren noch wasserdicht ist.

    Keltische Runen Zeichen auf einem Hinkelstein in Newgrange

    Archaische Ausdrucksform: Keltische Runen auf einem Hinkelstein

    In Aussparungen stehen die Überbleibsel eines Altars und einer Kremationsstätte. Einige Betonsäulen sind nachträglich zur Sicherung der Stabilität eingebaut worden. Dann geht unvermittelt das Licht aus. Es dauert einige Sekunden, ehe ein Sonnenstrahl durch den Gang dringt. Während wir im Dunkeln stehen, sehen wir, wie der Fußboden heller wird.

    Sonnenstrahlen an wenigen Tagen

    Angela, die uns gemeinsam mit 13 anderen Besuchern in das Herz der Finsternis begleitet, erläutert ehrfürchtig das architektonische Konzept. An wenigen Tagen vor und nach der Sonnenwende am 21. Dezember dringt am Vormittag von Westen bei klarem Himmel für wenige Minuten ein Sonnenstrahl durch das Fenster in den kontinuierlich ansteigenden Gang.

    Natursteinmauer des keltischen Hügelgrabs bei Newgrange in Irland

    Die Baustoffe für das Hügelgrab haben die Menschen aus einem Umkreis von 30 Kilometern herangeschafft – ohne Räder

    Der Fußboden im Zentrum befindet sich exakt auf der Höhe des Fensters über dem Eingang. Um die Kraft des Lichts zu orchestrieren, wurde als Baustoff rundum das Fenster der weiß leuchtende Quarzstein verwendet. Aufgrund der Architektur gilt es als gesichert, dass die Menschen diesen Ort nicht nur als Grab verwendet haben, sondern auch als Versammlungsstätte zu bestimmten Anlässen.

    Ein Bau zu Ehren der Sonnenwende

    Der Bau des Grabs von Newgrange hat Generationen von Menschen beschäftigt, in einer Zeit ohne Messinstrumente, Bauskizzen, Bagger und Kräne. Die Vorfahren der Kelten haben diesen Aufwand betrieben, um mit ihrem Tempel der Sonnenwende zu gedenken. Jenem Zeitpunkt im Jahr, an dem die Tage wieder länger werden – von nun an sollte es nicht mehr lange dauern, ehe ihre Felder wieder Früchte tragen.

    Mann vor Hügelgrab im irischen Newgrange

    Ehrfruchtsvoller Blick: die Hügelgräber der Kelten sind mehr als 5000 Jahre alt

    Der Jahreswechsel, so die populärwissenschaftliche Interpretation, wurde zehn Tage früher gefeiert als heute. Zurück in Dublin, freue ich mich noch einigermaßen benommen auf unser Silvester. Und denke ich mir: Das war eine erstaunlich schlüssige Idee, die die Menschen im Neolithikum da hatten.

    Informationen zu den Hügelgräber in Irland

    Newgrange befindet sich etwa 60 Kilometer nordwestlich von Dublin im County Meath. Geführte Führungen sind limitiert und werden nach den Prinzip „first come, first serve“ vergeben. Die Führungen dauern 75 Minuten und kosten sechs Euro.

    Für den Besuch von Newgrange an den Tagen vom 18. bis 23. Dezember existiert eine Ticket-Lotterie. Obwohl keine Sonnenschein-Garantie ausgegeben werden kann, haben sich für das Erlebnis der magischen neolithischen Architekturmomente in 2013 29 750 Personen beworben.

    Flusslandschaft im irischen Newgrange

    Auch heute noch ein Idyll: die Flusslandschaft bei Newgrange

    In unweiter Entfernung zu Newgrange befinden sich mit Dowth und Knowth zwei weitere Grabstätten aus dem Neolithikum. Um der Fantasie Freiraum zur Entfaltung zu geben, ist das Fotografieren in der Grabstätte verboten.

    Weitere Informationen auf den Homepages von Visit Ireland und Heritage Ireland.

    Text und Bilder: Ralf Johnen, zuletzt aktualisiert im Januar 2023. Der Autor war auf Einladung des Tourismusbüros in Irland.

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    Comment


    Ralf Johnen
    18. March 2015 at 12:21
    Reply

    Danke, Reto. Wir denken an die armen Menschen, die das vor tausenden von Jahren mit ihren bloßen Händen gebaut haben.



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