Unendliche Weiten, majestätische Gipfel und mystische Sümpfe: All das gibt’s inklusive auf einer Reise per Eisenbahn quer durch Kanada. Wer mit dem Zug von Vancouver nach Toronto fährt, kommt in den Genuss einer Landschaft mit meditativen Heilfräften.
»Diesen Traum erfüllt man sich nur einmal im Leben«, sagt Steward Joan als die Passagiere an Bord gehen. »Sie werden es genießen – den Sternenhimmel, die Prärie, die Sonnenuntergänge.« Um 20.43 Uhr rollt der Canadian genannte Zug mit 13-minütiger Verspätung aus dem Bahnhof von Vancouver. Die Traumreise über den Kanadischen Schild mit dem Zug von Vancouver nach Toronto beginnt.
Der anachronistische Charme des Canadian
Der Canadian »ist nicht der Orient Express und auch nicht der Rocky Mountaineer«, hatte ein Mitarbeiter des Betreibers VIA-Rail gesagt. Dabei ging es ihm vor allem darum, erhöhte Erwartungen bezüglich des erwartenden Luxus zu dämpfen. Tatsächlich lästert jemand gleich zu Beginn: »Das ist doch ein alter Zug, oder?« Patina hat der Canadian wohl angesetzt, das Interieur aus den Fünfzigern des vergangenen Jahrhunderts versprüht immerhin den anachronistischen Charme eines Jahrzehnts des Aufbruchs.
Nachdem es sich die Gäste aus China, Japan, England, Deutschland, Idaho, Südafrika und anderen Winkeln der Welt in den betagten Fauteuils bequem gemacht haben, gibt es im »Activity-Car« den Bon Voyage-Umtrunk. Martin, eine Art uniformierter Animateur auf Schienen, zelebriert mit feierlicher Mine das Begrüßungsritual. Bei konfektionierten Lachs- und Wursthäppchen zu süßem Sekt aus Plastik-Kelchen wird sich beschnuppert. Draußen wird es dunkel. Vom Canyon und dem Fraser-Fluss, entgegen dessen Lauf die drei Loks mit ihren 9000 PS die 18 Waggons durch die Bergwelt zerren, ist nichts zu sehen. Die Passagiere spiegeln sich in den Scheiben.
Mit dem Zug von Vancouver nach Toronto: Rhythmisches Ächzen
Man zieht sich zurück, wird in den Schlaf gewogen. Der Zug ächzt rhythmisch unter dem Diktat der Trasse, die in ihrer transkontinentalen Ausdehnung im frühen 19. Jahrhundert als Konkurrenz-Linie zur legendären Pionier-Verbindung »Canadian Pacific Railway« gelegt wurde. Bequem gemacht haben es sich die Gäste in der »Blue & Silver-Class« in Abteilen mit Betten oder auf Pritschen, die nur ein Vorhang vom Gang trennt. In der Economy, Coach Class genannt, wird mit Sitzen Vorlieb genommen, doch hier fährt man meist nicht die volle Distanz.
Manchmal verharrt der Canadian für 20 Minuten, eine gefühlte Ewigkeit, wenn einer der Güterzüge sich vorbei schiebt, nicht selten 160 Waggons, drei Kilometer lang. Ein Stündchen Verspätung – bei vier Tagen macht das nichts. Joan, verantwortlich für Waggon 215, sagt: »Wir wissen nie, wie spät wir sein werden, es hängt vom Verkehr ab.«
Tag 1: Wahres Leben in der kanadischen Weite
An Bord indes gilt ein strikter Zeitplan: Ab 6 Uhr 30 wird für drei Stunden im Dining-Car globalisiertes Frühstück serviert. Ei oder Omelette, Würstchen oder Ham, Kaffee oder Tee und Toast und Saft. Kurz vor halb 12 huscht Joan durch den Gang und tönt: »This ist the first call for lunch«, um am Abend, wenn der Magen noch längst nicht wieder knurrt in einer Variante ab halb sechs zum Dinner zu rufen. Das Zeitkorsett sitzt fest, schafft aber Platz für manches. Für Interaktion, Langeweile, Erfindungsgeist, Anteilnahme.
Die Crew im Restaurant-Wagen im Zug von Vancouver nach Toronto kompiliert die Reisenden in immer neuer Zusammensetzung, um sie alsbald behände zu umflirren, zu Tisch lernt jeder jeden kennen. Cinthia stochert im Omelette als das Handy klingelt. Ihre Familie ist vor Jahren von den Philippinen nach Vancouver ausgewandert. Sie hat gerade einen Job in der Finanzverwaltung angetreten und fährt zur Fortbildung nach Winnipeg. Während des Telefonats umhüllt ihre Augen ein Tränenschleier. Bei einem Erdrutsch hat ihr Bruder in der Heimat sein Hab und Gut verloren. »Zum Glück ist niemand verschüttet worden.« Ihre Stimme bebt.
Bingo im Activity Car
Derweil hat Martin im Activity-Car ein breites Grinsen aufgelegt. Er moderiert beim Bingospiel: Zwei Paare, das eine aus Neuseeland, und eine ältere Dame sind dabei, heben ab und an die Hände und murmeln mit dem Elan eines Faultiers: »Bingo!«. Auf einem der Tische im Zug von Vancouver nach Toronto liegt ein fast fertiges Puzzle. Sharon, eine aparte wie apathische Dame aus Florida im Rentenalter malt naive Landschaftsbilder. Draußen ziehen die Massive der Rocky Mountains vorbei.
Der Zugführer drosselt die Geschwindigkeit. Seine Majestät Mount Robson, der höchste Berg im kanadischen Teil der Gebirgskette, schiebt sich für einen Moment in den Vordergrund der Aufmerksamkeit. Dann kommt die Prärie Albertas und mit Alberta am Abend das bekannte Beef auf den Teller. Der Plausch am Tisch ist angeregt durch einen bekömmlichen Pinot Noir aus dem Okanagan Valley in British Columbia. Irgendwann in der Nacht macht der Canadian unbemerkt Halt in Edmonton. Ebenso unbemerkt passiert er die Grenze zu Saskatchewan. Man schläft schon längst.
Tag 2: Als soziale Einheit auf dem Weg nach Toronto
Menschen ab einem gewissen Alter entpuppen sich als notorische Frühaufsteher. Das führt zu folgendem Phänomen, an dem auch die Errungenschaft nichts ändert, dass der Altersdurchschnitt der Passagiere in den vergangenen Jahren laut VIA-Rail von 65 auf 55 Jahre gesenkt wurde: Vor dem Dining-Car herrscht um Punkt 6 Uhr 30 reger Betrieb und: gedämpfte Empörung. Die Crew verwehrt noch den Zutritt. Ein Everything-is-set-up-for-Breakfast sorgt für Entspannung.
Zusammengewürfelt hat es Cinthia und Anne aus Vancouver, die mit ihrer Katze namens Cat reist; Sharon nebst Gatte und ein Pärchen aus Neuseeland, er vom Typ John Cleese, sie von aufgeschlossener Mimik. Später rücken Russel, Andie und Scott nach, eine Jungenclique, alle um die 40 – verblüffenderweise haben sie erst im Zug zueinander gefunden. Sie wirken eingespielt. »Auf Gedeih und Verderb wird im Zug eine soziale Einheit geformt«, findet Russell. »Man kann sich nicht aus dem Weg gehen.«
Im Zug von Vancouver nach Toronto: Die Prärie weicht dem Sumpf
Der Canadian rollt stoisch weiter durchs »Land der lebenden Himmel«, wie Saskatchewan genannt wird. Die Prärie ist dem Sumpf gewichen. Zwischen den Halmen tuckern Entenfamilien durch ein riesiges Himmelsspiegelbild. An dieser Stelle sei auf die Dome-Cars verwiesen, Waggons mit Glaskuppel für die Reisenden in der gehobenen Klasse, die sich doch an der Landschaft berauschen wollen.
Der letzte Waggon, aufgrund seiner zulaufenden Karosse »Bullet Car« genannt, hat eine solches Schau-ins-Land-Dach. Dort erregt sich Mike Austin, der Hubschrauber-Ingenieur in Ruhestand aus Aberdeen, Schottland. Er, mit der Kamera in der Hand unentschlossen hin und her laufend, bemängelt die Reflektionen im Glas und hat technische Verbesserungsvorschläge parat. »Warum sind die Flächen so hell? In jedem Auto ist der Instrumententräger dunkel!«
Eine Bisonherde und zunehmende Verspätung
Die weite Landschaft Saskatchewans und überhaupt das ganze Unterfangen auf Gleisen findet Mike langweilig. »Diese festen Strukturen!«, wettert er. Da kann Zeremonienmeister Martin, der derweil unter der Glasglocke die Regeln des Schienenverkehrs zu erklären sucht, noch so viel animieren. Ein Drittel der Plätze ist belegt. Die Leute frieren, denn die Klimaanlage denkt, es sei Sommer. Für Mike auch das so ein Ärgernis. Mit einem Stück Pappe lenkt er den Luftstrom um.
Jetzt wird das Land richtig flach. Gegen 11 Uhr: Grün, braun, gelb. Kornsilos, Zäune, hölzerne Strommasten, ein Mähdrescherfriedhof. Eine Bisonherde, eine Stunde Verspätung, Seen und geschwungene Felder, wie Dauerwellen einer riesigen Blondine, die Bahntrasse und ein Fluss winden sich, wie zwei Schlangen beim Akt, man könnte Gedichte schreiben.
Ein neues Leben am Zielbahnhof
Doch dann: »This is the first call for lunch.« Der Blick switscht vom einem Rennaisance-Gemälde entlehnten Himmel zum Essen und vom Teller in Annes Gesicht. Sie ist auf der Flucht, sagt sie. In Vancouver bestalkt sie Ihr Ex-Freund in einem schwarzen Van. In »Montreal oder Ottawa« will sie nach 18 Jahren am Pazifik mit Cat ein neues Leben beginnen. Russel und seine Freunde, jetzt ihre Tischgenossen, halten Anne für »ein bisschen crazy«, werden sie am Abend sagen.
Klapprige Farmhütten mit rostigen Pick-ups davor, Getreidesilos, riesige Heuballen. Ein schleichender Kojote. Manitoba. Ein Stop in der Hauptstadt Winnipeg, wo es laut Andie, der dort auswuchs, in windigen Winternächten gefühlte minus 70 Grad kalt werden kann. Halbzeit und ein warmer Abschied von Cinthia, die hier wie andere den Zug verlässt. Andere steigen zu.
Longdrinks im Activity Car
Nährboden für Ungewöhnliches am Abend schafft Steward Joan, der gerade noch die Sprühdose gezückt hatte – für einen angenehmen Duft in den Gängen. Einen Sack Eis zaubert er auf Anfrage aus der Vorratskammer. Der Inhalt ergießt sich in Scotts Kühltruhe. Im Activity-Car mixt er Longdrinks aus seinem tragbaren Fundus. Zwei Twens aus Toronto, wohl die Nesthäkchen im Zug, packen eine iPod-Station auf den Tisch, und los geht’s. Die kleinen Lautsprecher versuchen sich mit Coverversionen von »Gangsta’s Paradise« und »Forever young«.
Russell schwört dem Steward, dass er alles wieder sauber machen wird, sonst dürfe er ihn beim nächsten Halt rausschmeißen. Der John-Cleese-Verschnitt und Gattin, von zwei Flaschen Wein, schon vor dem Dinner verköstigt, leicht angeschwipst, gesellen sich dazu. »So was hatten wir noch nie«, wird Colette von der Restaurant-Crew am nächsten Tag über das Gelage im Rentner-Express sagen. Auch für Anspielungen einschlägiger Natur wird sie als einzige jüngere Blondine an Bord herhalten müssen. Die, die um vier Uhr nachts in die Federn fallen, stört nicht mehr, dass sich die Fenster im Zug nicht öffnen lassen.
Tag 3: Ein Hauch von Klaustrophobie und Frischluft im Regen
Joan huscht mit der Sprühdose zischend durch den Gang. Auch wenn das Dining-Car in der Früh sich füllt wie üblich, schläft manch Gast noch zur Mittagszeit, was von der Crew registriert werden wird: »Wir haben Sie vermisst, heute Mittag!« Joan liebt seinen Job: Betten machen, Kabinen reinigen, fünf Tage auf dem Zug, neun Tage frei. Aber er raubt ihm seit acht Jahren den Schlaf. Rollt der Zug, kriegt er kein Auge zu – auch ohne Sorgen um das Wohl der Party-Abweichler.
Anne sowie die für eine US-Amerikanerin schweigsame Landschaftsmalerin Sharon aus Florida und ihr Gatte, der sich als Ed vorstellt, hat es am Tisch zusammen geführt. Ed redet das ganze Frühstück über. Wie er als Mann von Anfang 20 von 1954 bis 1956 in Deutschland stationiert war. Wie er half, ein Unterseekabel von Europa nach Amerika im Abschnitt Karlsruhe – Metz zu verlegen. »Oh, we love it!«, sagt Sharon über die Zugfahrt. Anne kommt nicht dazu, ihr Schicksal zu schildern, faltet die Serviette und entschuldigt sich. Sharon sitzt bald wieder im Activity-Waggon und malt.
Gigantische Mischwelder auf dem Weg von Vancouver nach Toronto
Draußen ziehen die gigantischen Mischwälder Ontarios vorbei, Seen und Koniferen, aufgerichtet wie von Gott persönlich an den Spitzen nach oben gezogen und Felsen, bewachsen mit schwefelfarbenen Moosen. Laub zappelt vom Wind elektrisiert in den Ästen als könne es nicht abwarten, endlich davon zu segeln. Wie mag es da draußen riechen? Die Klimaanlage bläst aufbereitete Luft ins Innere.
Gegen die Klaustrophobie nach fast viertausend Schienenkilometern und mögliche Katerstimmung hilft ein Halt in Hornepayne. Der Anblick des herunter gekommenen Bahnhofsgebäudes schmerzt allerdings. Die Fenster sind zugenagelt oder eingeschmissen. Es regnet. Aber die Frischluft sollte mit Gold aufgewogen werden.
Tag 4: Ankunft in Toronto
Von unschätzbarem Wert ist auch eine ganz andere Erfahrung, die ihre Ursache in den fehlenden Schlössern der Abteiltüren hat. Etwaige Sorgen um Fotoapparat, Laptop, mp3-Player oder sonstige Gadgets, die der moderne Mensch bei sich trägt, sind längst vergessen. Manch einer lässt sogar seine Geldbörse im Abteil, das nicht abgesperrt werden kann. Hat die Monster-Zugfahrt einem das Hirn weich gekocht? Ganz und gar nicht, sagt Diane Garth, die eher selten präsente Service-Managerin und damit Herrin über alles, was mit den Gästen geschieht: »Seit 25 Jahren ist nichts verloren gegangen an Bord. Wenn etwas gestohlen geglaubt wird, dann findet es sich irgendwo im Koffer wieder«, das ist ihre Erfahrung. »Wir vertrauen einander«, sagt auch Joan, als wenn es eine Gattung Mensch der Langstreckenzugfahrer gebe, die sich von klimatisierter Luft und Urvertrauen nährt.
»Ich möchte mir selbst wieder in Erinnerung rufen, wo ich eigentlich lebe« – das ist Russels Erkenntnis darüber, was ihm die Zugreise bedeutet. Wer dies nur in Bezug auf Kanadas unendliche Wildnis deutet, verfehlt die Essenz einer Fahrt mit dem Canadian. Toronto, seine Heimatstadt, ist Russell eine Betonwüste. Und der Canadian kommt dieser Wüste unweigerlich näher, das rollende Soziotop seinem Widerpart: der urbanen Zivilisation.
Fotos vom CN-Tower
Zwei Stunden vor der Ankunft ziehen wir an einem Golfplatz vorbei, ein Schulbus wartet an einem Schienenübergang, die Seen bekommen von Holzhäuschen an ihren Ufern Gesellschaft. Etwa am Lake Muskoka. Urplötzlich füllt sich der Dome-Wagen am Zugende, wie die ganze Fahrt über nicht. Kameras werden gezückt, um einen Schuss von Skyline und CN-Tower zu machen. Mike der Schotte sitzt in einem der Sessel, atmet tief. Er schläft.
Am Bahnhof öffnet der Canadian seine Türen und entlässt uns Passagiere in das Betonlabyrinth, in dem wir uns nicht wiederfinden werden. Manch einer hetzt zum Gepäckband, mancher Abschied bleibt aus. Die Partygang, Ed und Sharon, Anne, die Neuseeländer – sie alle verschwinden in der Anonymität. Die »Once-in-a-lifetime«-Erfahrung hat ein Ende gefunden.
Informationen zur Reise mit dem Zug von Vancouver nach Toronto
Für Reisen über die volle Distanz mit dem Zug von Vancouver nach Toronto existieren verschiedene Buchungsklassen. Die billigste Version (»economy«) mit lediglich einem Sitzplatz kostet ab 490 kanadische Dollar. Die teuerste Buchungsklasse (Bett und Vollpension in der Zweierkabine) kommt auf knapp 10 000 kanadische Dollar. In der Hauptsaison (Juni bis 21. Oktober) liegen die Preise höher. Hinzu kommen je 5 Prozent Steuer (GST). Der Zug von VIA Rail hält unter anderem im Skiort Jasper in den kanadischen Rocky Mountains, in Edmonton, Saskatoon und Winnipeg.
Gabelflug Toronto / Vancouver ab Frankfurt am Main oder München mit Air Canada (3 x täglich nonstop Frankfurt – Toronto; täglich nonstop München – Toronto; täglich nonstop Frankfurt – Vancouver).
Anmerkung: Als Stefan die Geschichte recherchiert hat, war der Canadian noch anders konfiguriert.
Text und Fotos: Stefan Weissenborn, zuletzt aktualisiert im November 2022.
6 Comments
Ich finde den Bericht unglaublich aufschlussreich. Ich plane zurzeit einen längeren Aufenthalt in Kanada nach dem Studium. Und weil ich gern so viel wie möglich vom Land sehen will, wollte ich eigentlich von vornherein mit einem Camper reisen. Und dein Bericht bestätigt diesen Wunsch. Zwar ist die Aussicht aus dem Zug offenbar super aber ich glaube, ich hänge zu sehr an Frischluft 😉 Trotzdem bestärkt der Bericht mich auch generell in meinem Vorhaben, nach Kanada zu reisen. Ich leide sowieso an chronischem Fernweh und möchte unbedingt türkise Seen und schneebedeckte Berge sehen! Und ich möchte auch verrückte Menschen treffen, aber am liebsten unterwegs auf Campingplätzen!
Ich hoffe auf tolle Bilder und ebenso tollen Erfahrungen!
LG,
TIm
Sehr schöner Bericht, macht richtig Lust auf einen Kanada-Urlaub. Vielleicht warte ich jedoch lieber auf den Sommer…
Merci – und ich weiß jetzt, wo ich nachsehen kann, wenn ich wann auch immer ins Warme will. Kanada macht immer Spaß…
Ich liebe Reiseberichte wie diesen, die nicht nur von der Landschaft erzählen, sondern auch von den Leuten und was sich sonst noch so auf einer Reise abspielt. Allerdings, die Bahnfahrt als Ganzes scheint ein bisschen bemängelt zu werden. Wäre ein Start in Toronto vielleicht attraktiver, damit man die Berge und Vancouver zum Schluss hat? Oder sieht man von der Landschaft sowieso nicht viel? Die beschriebenen Leute zumindest scheinen eher mehr an dem interessiert zu sein, was sich im Zug abspielt, als an der kanadischen Landschaft.
hallo twelli, das war tatsächlich ein Punkt eines Reisenden – wenn er nochmal mitfahren würde, dann anders herum, also in Vancouver aussteigen. Wer will, kann sich die ganze Zeit über in das Dome-Car setzen, von dort aus ist die Landschaft gut zu sehen. Nur niemand macht das durchgängig, und zu reizvoll ist es, durch den Zug zu wandern für nette Gespräche allenthalben. Es grüßt Stefan
Der Text stammt von Stefan, ich habe die Tour von Jasper in den Rockies nach Vancouver gemacht. Das war ein bisschen wie eine Kreuzfahrt auf Schienen. Aber ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Tour inRIchtung Vancouver besser ist: Erst Prärie, dann die Rockies und zum Schluss Sushi in Vancouver. Grüße, Ralf