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    Das Muscle Shoals Sound Studio: Feuchter Keller im Dry County

    29. Juli 2022

    Das Muscle Shoals Sound Studio in Alabama hat Musikgeschichte geschrieben. Während die Rolling Stones hier mehrere Songs aufnahmen, war es den Swampers als hauseigene Studioband vorbehalten, den Sound zahlreicher Künstler zu prägen.

    Die Brücke über den Tennessee River verbindet Muscle Shoals mit Florence

    Die Brücke über den Tennessee River verbindet Muscle Shoals mit Florence. Foto: Ralf Johnen

    Im Nordwesten von Alabama bahnt sich der Tennessee River umständlich den Weg zu seiner Mündung in den Ohio River bei Peducah, Kentucky. An seinen Ufern befinden sich mit Muscle Shoals, Florence und Sheffield ein paar Kleinstädte, die zusammen als The Shoals firmieren.

    Das Muscle Shoals Sound Studio von außen

    Könnte alles sein: Das Muscle Shoals Sound Studio. Foto: Ralf Johnen

    Das wäre dem Rest der Welt wohl bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts nicht weiter aufgefallen, hätte sich nicht in Florence Amerikas wohl größter Architekt mit einem Wohnhaus verewigt. 1940 hat Frank Lloyd Wright die Familie Rosenbaum hier mit einem seiner Usonian Houses beglückt.

    We sell beer on Sundays

    Wer im Colbert County oder im Lauderdale County lebt, dem ist eine gewisse Langeweile nicht fremd. Der Nordwesten Alabamas gehört zu den konservativeren Regionen der USA. Alkohol war hier lange verpönt. Bis heute gibt es in der Umgebung sogenannte »dry counties«, in denen selbst der Verkauf von Bier und Wein verboten ist.

    Schallplatten im Keller des Muscle Shoals Sound Studio in Alabama

    Im Keller des Muscle Shoals Sound Studio ist einiges an ruhmreichen Aufnahme entstanden. Foto: Ralf Johnen

    Selbst in den liberaleren Regionen Alabamas sind die Sonntage bis heute meist trocken. Legendär sind in diesem Zusammenhang die Schilder, mit denen Autofahrer an den Tankstellen des Nachbarstaats Florida begrüßt werden: »We sell beer on Sundays.«

    Das Muscle Shoals Sound Studio: An der Grenze zu Tennessee

    In Tennessee, dessen Grenze keine 40 Kilometer entfernt ist, sah dies schon lange anders aus. Schließlich beherbergt der Staat mit Nashville und Memphis zwei Städte, die wesentlich zur Entwicklung von Musik und Popkultur beigetragen haben. Elvis, Johnny Cash, Dolly Parton, Tina Turner, Alex Chilton und all die anderen haben Tennessee dauerhaft ins Rampenlicht gerückt. Spätestens seit den 1960er Jahren wollte jeder namhafte Künstler hier aufnehmen.

    Foto der Band The Swampers vor dem FAME Studio

    Unbekannte Legenden: The Swampers vor dem FAME Studio. Repro: Ralf Johnen

    Allerdings sind Musiker nicht für ihren soliden Lebenswandel bekannt. Alkohol, Zigaretten, Drogen – wir kennen die Eskapaden, die auch bei Plattenaufnahmen gang und gäbe waren. Da sollte es sich als praktisch erweisen, dass es auch jenseits der Staatsgrenze von Alabama gute Tonstudios gab. Schon Mitte der 1960er hatten es die von Rick Hall gegründeten Florence Alabama Music Enterprises zu einigem Ruhm gebracht, die kurz als FAME Studios firmierten.

    Applaus für die Muscle Shoals Rhythm Section

    Wilson Pickett und Etta James spielten hier ihre Songs ein, ehe Aretha Franklin 1967 ihren Hit »I Never Loved a Man the Way I Love You« aufnahm. Ein Wendepunkt in ihrer Karriere, wie sie später zu Protokoll geben würde. Fast alle Künstler erhielten dabei musikalische Unterstützung eines Ensembles, das als »Muscle Shoals Rhythm Section« oder schlicht als »Swampers« bekannt war.

    Cher und die Swampers auf dem Cover der Zeitschrift Alabama Heritage

    In der ersten Reihe: Cher vor dem Studio mit der Adresse 3614 Jackson Highway. Repro: RJO

    Durch ihre Arbeit entstand ein wiedererkennbares Klanggerüst, das FAME-Chef Hall erfolgreich vermarkten konnte. Allerdings waren seine Versuche, die Session-Musiker klein zu halten, nicht dauerhaft erfolgreich. 1969 gründeten die Swampers mit dem Muscle Shoals Sound Studio ihr eigenes Business.

    Das Muscle Shoals Sound Studio: Die Heimat der Swampers

    Die Adresse 3614 Jackson Highway erlangte noch im selben Jahr weltweiten Ruhm, als Megastar Cher hier ihr sechstes Studioalbum veröffentlichte. Auf dem Cover ist steht sie gemeinsam mit den Swampers, den Produzenten und einigen Background-Sängerinnen vor der gräulichen Steinfassade eines freistehenden Gebäudes zu sehen, das von außen betrachtet auch ein Bestattungsunternehmen sein könnte.

    Aussenwand des Muscle Shoals Sound Studio in Alabama

    In the middle of nowhere. Foto: Ralf Johnen

    Hinter den Gemäuern indes wurde fortan Musikgeschichte geschrieben, wobei der Schwerpunkt fortan auf Rock’n’Roll lag. Schon wenige Wochen nach Cher kam jene Band vorbei, die vielen bis heute als Inbegriff dieser Ausdrucksform gilt: The Rolling Stones. Vom 2. bis 4. Dezember 1969 nahmen Mick Jagger, Keith Richards, Mick Taylor und Charly Watts hier »Wild Horses«, »Brown Sugar« und »You Gotta Move« auf.

    Bob Dylan und George Michael

    In den Jahren drauf schauten auch Paul Simon, Lynard Skynard, Bob Dylan und Art Garfunkel in Alabama vorbei. 1983 kam George Michael ins Muscle Shoals Recording Studio, um Schnulzenfreunden mit »Careless Whisper« einen neuen Lebenssinn zu geben. Zuletzt waren 2009 die Black Keys am Tennessee River.

    Vintage Airstream in Muscle Shoals, Alabama

    Hit recording capital of the world!? Foto: Ralf Johnen

    Von dem Zuspruch beflügelt, haben die Swampers bis in die 1990er Jahre zusammengespielt. Ihr Schaffen ist in der Dokumentation »Muscle Shoals« (2013) verewigt. Ein gemeinnütziger Verein hat das Studio unterdessen zu einem Museum mit Plattencovern, Instrumenten, Aufnahmegeräten und anderen geschichtsträchtigen Memorabilien umgewidmet.

    Details der Musikgeschichte

    Bei einer Führung tauchen die fachkundigen Guides auch in Details der Musikhistorie ein. Gemeinsam arbeiten sie daran, das Erbe der Swampers und ihrer Wirkungsgeschichte für die Nachwelt zu erhalten.

    Foto von Mick Jagger im Muscle Shoals Sound Studio im Dezember 1969.

    Mick Jagger bei den Aufnahme zu »Wild Horses«. Repro: Ralf Johnen

    Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang eine Anekdote, der zu Folge nicht wenige Musiker wegen mangelnder Disziplin nach Muscle Shoals geschickt wurden. Plattenlabels und andere Verantwortliche versprachen sich davon, dass die nicht als Kinder von Traurigkeit bekannten Stars im dry county besser funktionieren würden.

    Autor Ralf Johnen inspiziert die Bar im Muscle Shoals Studio

    Mehr als ein Notvorrat: Die Kellerbar im Muscle Shoals Sound Studio. Foto: Frida van Dongen

    Ein feuchter Keller im Dry County

    Der Besuch des Studio-Kellers belegt, dass es sich bei dieser Hoffnung um einen Trugschluss handelte. Im Untergeschoss befindet sich eine kleine aber gut bestückte Bar.

    Fass Frankenheim Alt im Keller des Studios in Muscle Shoals

    Dry county? Nicht wirklich. Foto: Ralf Johnen

    In einer Ecke ruht ein Fass Frankenheim Alt inklusive Zapfhahn. Wo es herkommt, ist fraglich, denn Deutsche befinden sich nicht auf der Liste der Künstler, denen die Swampers zu Ruhm verholfen haben.

    Informationen zum Muscle Shoals Sound Studio in Alabama

    Das Muscle Shoals Sound Studio ist mit dem Auto gut zweieinhalb Stunden von Nashville und vier Stunden von Atlanta entfernt. Bis nach Huntsville und seinen sehenswerten NASA-Anlagen sind es gut 75 Minuten.

    Das Studio (3614 Jackson Highway Sheffield, muscleshoalssoundstudio.org) wird heute von einer Non-Profit-Organisation als Museum betrieben und ist dienstags bis samstags von 10 bis 16 Uhr geöfffnet. Führungen (20 Dollar) finden alle 30 Minuten statt. Die Adresse findet ihr auf dem Cher-Plattencover.

    Autor Ralf Johnen vor dem Muscle Shoals Sound Studio in Alabama

    Foto: Frida van Dongen

    Die Fame Studios (603 East Avalon Avenue, Muscle Shoals) befinden sich noch in Besitz der Familie Hall. Diese bietet täglich außer sonntags Führungen an. Tickets für die reguläre Tour (Mo-Fr 9 Uhr, Sa 10, 12 und 14 Uhr) kosten 15 Dollar, die Teilnahme an der Backstage Tour (Mo-Fr 9 und 15.30 Uhr, Sa 10, 12, 14 Uhr) kostet 30 Dollar.

    Jazz Bass von Fender im FAME Studio

    Return to Fender. Foto: Ralf Johnen

    Wer in der Nähe ist und sich für Architektur interessiert, sollte sich auf jeden Fall das Rosenbaum House von Frank Lloyd Wright in Florence ansehen.

    Das Alabama Tourism Department hat die Recherchereise teilweise unterstützt. Nützliche Informationen über die Südstaaten findet ihr zudem auf der Webseite des Verbundes Deep South.

    Mischpult in den FAME Studios

    Erfolgsgarant: Mischpult in den FAME Studios. Foto: Ralf Johnen

    Text und Bilder: Ralf Johnen, Juli 2022.

     

     

     

     

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    Comment


    Manni
    11. August 2022 at 15:46
    Reply

    ..ein packend geschriebener und bebildeter Bericht aus oder nahe dem Herzen der Vereinigten Staaten von Noramerika, der mir verborgene und unbekannte Schätze offenbart hat, wieder großartig. Danke, Manni.



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