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    Paddeln pur: Eine Kanutour im Nationalpark Weerribben-Wieden

    31. Juli 2019

    Der Nationalpark Weerribben-Wiedern gehört zu den letzten unberührten Flecken der Niederlande. Ein Revier wie gemacht für eine Kanutour.

    Jeder Quadratmeter hat in den Niederlanden eine fest geschriebene Funktion. Die Zivilisation scheint mit wenigen Ausnahmen wie Vlieland stets in greifbarer Nähe. Ein besonders schöner Flecken ursprünglicher Natur ist der Nationalpark Weerribben-Wieden, ein perfektes Revier für eine Kanutour.

    Zwei Kanadier im Wasser auf einem Kanal im Nationalpark Weerribben-Wieden

    Heißer Kandidat für das beste Kanurevier in den Niederlanden: der Nationalpark Weerribben-Wieden

    Diese These schien mir lange Zeit unumstößlich. Vor ein paar Wochen aber musste ich meinen Irrtum anerkennen. Anlass war mein Besuch im Nationalpark Weerribben-Wieden, dessen Existenz mir seltsam unbewusst war, obwohl ich schon mal vor Ort war. Allerdings ist mir der etwas sperrige Name nicht in Erinnerung geblieben, als ich in Giethoorn in der Provinz Overijssel an Bord eines Flüsterboots über die Kanäle gefahren bin und in Blokzijl über die irritierende Transformationen eines ehemaligen Küstenortes zu einem Binnenhafen gestaunt habe.

    Sumpfschwertlilien und Enten im Nationalpark Weerribben-Wieden

    Zufriedenes Leben in Wassernähe: Enten mit Sumpfschwerlilien

    Beste Kanutour in den Niederlanden

    Diesmal nun ist der Anlass der Reise ein anderer. Ich möchte gemeinsam mit ein paar Leuten einem Superlativ auf den Grund gehen: der Nationalpark Weerribben-Wieden ist das größte zusammenhängende Sumpfgebiet Westeuropas. Er breitet sich zwischen der hübschen Hansestadt Zwolle und der Eislaufhochburg Heerenveen in der Provinz Overijssel aus. Und er soll einer der ruhigsten Orte der Niederlande sein.

    Reetgedecktes Haus an einem Kanal im niederländischen Overijssel

    So ist das Landleben im besten Fall: Reetgedecktes Haus an einem Kanal

    Am frühen Nachmittag erreichen wir das kleine Dorf Ossenzijl, an dessen Rande wir uns im Recreatiecentrum De Kluft ein Kanu mieten. Zwei Guides paddeln in ihren eigenen Booten mit uns mit, um uns die Gewässer zu zeigen. Wir lauschen ihren Anweisungen: »Wenden, vorauspaddeln, dann per Ziehschlag um die Kurve.« Bald aber hören wir nur noch das Geräusch unserer Paddel, die etwas zu übermütig ins Wasser eintauchen.

    Kanuspitze bahnt sich einen Weg durchs Schilf in Overijssel

    Meditativ: Tour durch Schilf

    Paddeln zwischen Riet und Torf

    Nach zehn Minuten bricht Guide Ari das Schweigen. »Schön ruhig hier, oder«, sagt er lachend. In bedächtigem Tempo gleiten wir im Nationalpark Weeribben-Wieden an hübschen Häusern mit rietgedeckten Dächern vorbei, die über ziemlich große Gärten und natürlich über eigene Bootsanleger mit Schwimmtreppen verfügen.

    Mann mit Hut in einem Kanadier auf einem Kanal im niederländischen Nationalpark Weerribben-Wieden

    Hin und wieder ein hübsches Häuschen, ansonsten scheint die Zivilisation in weiter Ferne

    »So ist es fast immer hier«, lässt Ari wissen. Er meint die Geräuschkulisse, die sich aus dem Plätschern des Wassers, dem Paddelschlag und dem Wind zusammensetzt. »Eine Straße gibt es hier nicht. Wer hier wohnt, muss alles mit dem Boot heranschaffen.«

    Nationalpark Weerribben-Wieden: riesiges Sumpfgebiet

    Wir lernen, dass der Nationalpark seine Existenz dem Torfabbau verdankt. Schon seit dem 13. Jh. haben die Menschen den Brennstoff hier abgebaut, um die damals noch viel härteren Winter erträglich zu machen. Ab dem 17. Jh. wurde der Rohstoff in größerem Maße exportiert und über den Hafen von Blokzijl und die Zuiderzee vor allem in die wachsenden Städte im Westen des Landes verschifft.

    Bauernhaus am Zusammenfluss zweier Kanäle bei Giethoorn in den Niederlanden

    Garantiert frei von KI: Haus am Wasser in Weerribben-Wieden

    Bis zum Ende des Torfabbaus in den 1950er Jahren sind in dem tief gelegenen Land erhebliche Aushebungen zustande gekommen, die das Wasser dankbar ausgefüllt hat. Weil aber in den ebenso kleinen wie auf Effizienz ausgelegten Niederlanden keine noch so unwirtliche Fläche ungenutzt bleiben kann, haben sich die Bewohner der Region die Frage gestellt, wie trotz dramatisch veränderter Bedingungen Kapital aus ihrem Grund schlagen konnten. Seitdem sind viele der 105 Quadratkilometer dem Anbau von Riet vorbehalten.

    Gruppe Kanufahrer beim Anleger De Kluft im niederländischen Overijssel

    Abfahrt beim Anleger De Kluft

    Ente oder Eisvogel?

    Das Rascheln dieser Pflanzen begleitet unsere ganze Fahrt. An den Ufern sehen wir jetzt bunte Hütten, die an Touristen vermietet werden. Skandinavien light. Oder doch eher Kanada? Wir beschließen sofort, uns beim nächsten Mal in eine solche Lodge einzuquartieren. »Macht das«, sagt Ari. »Ihr könnt dann ganz früh aufstehen, mit dem ersten Licht ins Kanu steigen und sehen wie der Nebel aus dem Wasser aufsteigt.«

    Kanuspitze bahnt sich einen Weg durchs Schilf in Overijssel

    Meditativ: Tour durch Schilf

    Unsere Strecke ähnelt nun immer mehr einem Labyrinth, dessen Ufer von großen Kolonien prächtiger Sumpfschwertlilien flankiert werden. Auf dem glasklaren Wasser gesellen sich Seerosen hinzu. Es herrscht vollkommene Stille, die nur gelegentlich durch den gelangweilten Ausruf eines Kuckucks gebrochen wird.

    Mann und Frau in zwei Kajaks in den Niederlanden

    Das Eintauchen der Paddel in die Wasseroberfläche ist das einzige Geräusch an diesem Vormittag

    Bedrohung durch Flughafen

    Tagelang, sagt Ari, könne er hier im Nationalpark Weerribben-Wieden umherpaddeln, ohne dass er von der Außenwelt behelligt werde. Manchmal erspähe er einen Eisvogel, gelegentlich auch einen Otter, der im Wasser herumtollt. Es sei ein ursprüngliches Leben mit vollendeter Ruhe, das die Rückkehr in die Zivilisation ganz schön schwer mache.

    Rotes Paddel und Spitze eines Kanus bei perfektem Wetter im besten Kanurevier der Niederlande

    Kein Verkehr in Sicht: ein Samstagmorgen im Mai im Nationalpark

    Allerdings, sagt Ari, sei die makellose Stille in Weeribben-Wieden bedroht. Zwar sichert der Status als Nationalpark den Erhalt des Refugiums als solches. Dennoch aber rückt die Zivilisation näher an das wunderbare Naturschutzgebiet heran: So wurde ganz in der Nähe der Flugplatz von Lelystad zu einem Verkehrsflughafen umgebaut, der den Amsterdamer Flughafen Schiphol entlasten soll. Durch die Lage in der Einflugschneise wäre es mit der himmlischen Ruhe in Weeribben-Wieden dann wohl vorbei.

    Hoffnung für das beste Kanurevier in Holland

    Ursprünglich sollte die Eröffnung schon 2019 stattfinden. Doch obwohl das Terminal bezugsfertig ist, wurde der Startschuss bis heute mehrmals verschoben. Anwohnerproteste aus den Provinzen Flevoland und Overijssel sowie ein geändertes Bewusstsein für Klima- und Naturschutz könnten die Pläne durchkreuzen. So ist es zurzeit fraglich, ob der Flughafen je in Betrieb gehen wird.

    Hafen De Kluft mit vielen Booten

    Boote in allen Variationen: De Kluft

    Eine Nachricht, die Ari und seine Kollegen sehr freut. So haben wir die Hoffnung, dass wir auch in Zukunft ungestört zu Kanutouren in diesem Kleinod aufbrechen und uns in diesem herrlichen Stück Holland verlieren können.

    Informationen über den Nationalpark Weeribben-Wieden

    Viele Tipps zur niederländischen Küste gibt es im Buch »99 x Niederländische Küste wie Sie sie noch nicht kennen«, das ich gemeinsam mit Alexandra Johnen geschrieben habe.

    Der Nationalpark Weerribben-Wieben befindet sich in der Provinz Overrijssel und ist mit dem Auto ab Köln in knapp drei Stunden erreichbar. Wer lieber mit der Bahn fährt, kann über Arnhem und Zwolle bis zum Bahnhof Meppel fahren.

    Der Hafen des Städtchens Blokzijl mit vielen Booten und Kirchturm

    Wie gemalt: das Städtchen Blokzijl ist ganz in der Nähe des besten Kanureviers der Niederlande

    Der Eintritt in den Nationalpark Weerribben-Wieden ist kostenlos. Das Besucherzentrum Bezoekerscentrum De Wieden/St. Jansklooster ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet (Nov. bis März nur an Wochenenden 12–16 Uhr).

    Boote für eine Kanutour durch den Nationalpark Weerribben-Wieden vermietet das Kanoparadijs. In Zusammenarbeit mit dem Recreatiecentrum De Kluft kann das Personal auch ganze Pakete für einen Aufenthalt schnüren. Ein Kanu oder Kajak für zwei Personen kostet ab 26,50 Euro pro Tag. Derselbe Anbieter vermietet auch Unterkünfte. Ein Tiny House für vier oder sechs Personen können für 3, 4 oder 7 Tage angemietet werden, der Preis liegt in der Hochsaison bei rund 750 Euro pro Woche. Eine Weerribben-Lodge am Wasser kommt im Hochsommer auf 1200 Euro.

    Abenteuerlustiger Kanufahrer im Nationalpark Weerribben

    Wie im tiefsten Skandinavien: Kajakfahrer in Overijssel

    Im Nationalpark Weeribben-Wieden sind verschiedene Kanurouten ausgeschildert. Ein Trip in die Region kann wunderbar mit Ausflügen nach Giethoorn und Blokzijl an der Grenze zu Flevoland verbunden werden. Vom Tagesausflug bis zum Wochentrip ist somit alles möglich.

    Text und Bilder: Ralf Johnen, zuletzt bearbeitet im Februar 2025. Der Autor war auf Einladung des Niederländischen Büros für Tourismus und Convention unterwegs.

    Gruppe in einem Kanu am Anleger De Kluft in der Nähe von Giethoorn

    Zurück am Anleger De Kluft

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    Comment


    Tanzina Siddique
    22. January 2021 at 14:20
    Reply

    Schöner Blog. Sehr informativ.



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