• Strand und Meer
  • Städtetrips
  • Road Trips
  • Wohnmobil/Camping
  • Inselreisen
  • Hotels
  • Essen und Trinken
  • Wandern
  • Radfahren
  • Skilaufen
  • Bahnen und Züge
  • Flüge und Airlines
  • Bootstouren und Kreuzfahrten
  • Autogeschichten
  • Abenteuer light
  • Night on Earth
  • USA
  • Shop – Bücher
  • Zusammenarbeit mit Boarding Completed
  • How to work with Boarding Completed
    • Die Autoren
    • Kontakt
    • Mediakit
    • Zusammenarbeit
    • Shop – Bücher von Ralf Johnen
    • Impressum

    • Europa
      • Niederlande
        • Amsterdam
        • Den Haag
        • Rotterdam
        • Utrecht
        • Niederländische Küste
        • Zeeland
        • Andere Städte NL
        • Zuid-Holland
        • Noord-Holland
        • Friesland
        • Groningen
        • Flevoland
        • Overijssel
        • Gelderland
        • Noord-Brabant
        • Zuid-Limburg
        • Das andere Holland
      • Deutschland
        • Berlin
        • Nordrhein-Westfalen
          • Köln
        • Rheinland-Pfalz
        • Hessen
        • Baden-Württemberg
        • Bayern
        • Sachsen-Anhalt
        • Thüringen
        • Mecklenburg-Vorpommern
        • Hamburg
        • Niedersachsen
      • Dänemark
      • Frankreich
        • Atlantikküste
        • Nordfrankreich
        • Paris
        • Elsass
        • La Reúnion
      • Spanien
        • Balearen
        • Ibiza
        • Barcelona
        • Andalusien
      • Italien
        • Süditalien
        • Norditalien
        • Südtirol
      • Portugal
        • Porto
      • Schweiz
      • Österreich
      • Kroatien
      • Irland
      • Island
      • Norwegen
      • Schweden
      • Finnland
      • Großbritannien
      • Ungarn
      • Tschechien
      • Bulgarien
      • Lettland
      • Belgien
      • Ukraine
      • Bahnen und Züge
    • USA
      • Ostküste
        • New York
        • New England
      • Florida
        • Miami
        • Orlando
        • Nordflorida
        • Floridas Ostküste
        • Westküste Florida
        • Florida Keys
      • Südstaaten
        • Georgia
        • Louisiana
        • Kentucky
        • Alabama
        • Tennessee
      • Mittlerer Westen
        • Ohio
        • Illinois
          • Chicago
        • Missouri
          • Saint Louis
        • Kansas
        • Oklahoma
      • Der Westen
        • Texas
        • Colorado
        • New Mexico
        • Arizona
        • Oregon
        • Idaho
        • Kalifornien
        • South Dakota
        • Alaska
      • Route 66
        • Route 66 in Illinois
        • Route 66 in Missouri
        • Route 66 in Kansas
        • Route 66 in Oklahoma
        • Route 66 in Texas
        • Route 66 in New Mexico
        • Route 66 in Arizona
        • Route 66 in Kalifornien
      • Sonstige USA-Geschichten
    • Nordamerika
      • Kanada
        • Alberta
        • Yukon
        • Manitoba
        • Nova Scotia
      • Karibik
        • British Virgin Islands
        • Saint Lucia
        • Sint Maarten
        • Sint Eustatia
    • Afrika
      • Südafrika
      • Tansania
      • Mosambik
      • La Reúnion
      • Mauritius
      • Marokko
      • Seychellen
    • Australien/Ozeanien
      • Australien
        • Queensland
        • Sydney
      • Palau
      • Marquesas
    • Asien
      • Japan
      • Thailand
      • Hongkong
      • Vietnam
      • Malediven
      • Oman
      • Emirate
    • Südamerika
      • Chile
      • Peru
    • Hotels

    Kleine Abenteuer in Alaska: Rundreise im Großraum Anchorage

    2. August 2022

    Wer kleine Abenteuer in Alaska erleben möchte, ist in der Umgebung von Anchorage richtig aufgehoben. Der Süden des größten US-Bundesstaats eignet sich perfekt zur Erkundung von Wildnis und Natur, ohne dass man die Grenzen der Zivilisation verlassen müsste.

    Touristen blicken auf einen Gletscher, der im Prinz-William-Sund in Alaksa steil ins Wasser abfällt

    Fotoalltag in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Das kleine Abenteuer in Alaska geht ja gut los: Der Tunnel ist gesperrt. Ein Schlagbaum, ein Schild und gleich zwei Ampeln lassen wenig Zweifel daran, dass es im Moment kein Durchkommen nach Whittier gibt. Amerikaner sind nun einmal vorsichtige Menschen – auch hier oben im Norden. Kurze Zeit darauf nähert sich mit eindeutigen Geräuschen der Grund für die Blockade. Es ist der Zug aus Anchorage, dessen Gleise ebenfalls durch die enge Röhre führen. Sie sind in die Fahrbahn eingebettet.

    Verwitterte Wohnsiedlung aus Beton mit Gleisanlagen der Alaska Railroad in Whittier

    Unerwarteter Anblick: Verwitterte Wohnsiedlung aus Beton mit Gleisanlagen der Alaska Railroad. Foto: Ralf Johnen

    Kreuzfahrtschiffe und Plattenbauten

    Schon seit 1943 nutzt die Alaska Railroad die Schienen. Sie führen nach fast fünf Kilometern Dunkelheit zu einem geschützten Hafen, der lange von großer logistischer und strategischer Bedeutung für den entlegenen Bundesstaat war. Davon zeugt auch eine verwaiste Plattenbausiedlung, die zwischen dem tiefblauen Pazifik und einem Bergmassiv unbarmherzig der Verwitterung ausgesetzt ist.

    Wagon der Alaska Railroad in Whittier mit Schaffner in der Tür

    Einsteigen, bitte: Schaffner der Alaska Railroad in Whittier. Foto: Ralf Johnen

    Heute legen in Whittier fast täglich Kreuzfahrtschiffe an. An Bord befinden sich Passagiere, die kleine Abenteuer in Alaska vor sich haben, auch wenn diese noch viel kleiner sind als jene, die auf die sich Individualreisende freuen können. Auf dem Wasser schaukelt unterdessen auch eine Armada von Segelbooten vor sich hin. Deren Besatzungen deckt sich an diesem milden Junitag in bunten Holzhütten mit Proviant für Expeditionen in den Prince William Sound ein.

    Kleines Häuschen am Hafen von Whittier in Alaska mit vielen Segelbooten

    Zweitwohnsitz gefällig? Foto: Ralf Johnen

    Kleine Abenteuer in Alaska: Der Klondike Express

    Wir machen es uns heute einfacher und gehen an Bord des Klondike Express, einem schnittigen Katamaran. Bald nachdem wir losgemacht haben, stehen frische Heilbutt-Nuggets und ein India Pale Ale aus regionaler Produktion auf dem Tisch. Während wir den Fjord hinter uns lassen, bereue ich kurz, mich wegen akuter Hungergefühle nicht an Deck aufzuhalten. Doch dann erinnere ich mich an den Sinn für dramatische Choreografien, die ein verlässlicher Bestandteil der amerikanischen DNA ist.

    Katameran MS Klondike im Prinz-William-Sund in Alaska

    Ready to go: Der Katameran MS Klondike im Prinz-William-Sund in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Überhaupt erinnern die ersten Seemeilen an eher an Regionen, die deutlich weiter im Süden liegen. An Land gedeihen hoch gewachsene Nadelbäume und die Sonne ist angenehme warm. Nur die Leere ist verblüffend. An den mit Meeresblick gesegneten Hängen stehen keine Häuser. So als zählten wir das Jahr 1778, als ein gewisser Captain James Cook die Gewässer Alaskas als erster Europäer erkundete.

    Sportfischer bei der Minikreuzfahrt in Alaska

    Sportfischer auf Minikreuzfahrt in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Kapitale Gletscher

    Mittlerweile bewegen wir uns auf Esther Passage zu. Das ist eine nur wenige Hundert Meter breite Meeresstraße, in der einige farbenfrohe Trawler von den offensichtlich reichen Fischbeständen zehren. Als wir Sekunden später Kurs auf Nordost nehmen, ist es vorbei mit der Bedächtigkeit. Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Am Horizont zeigt sich plötzlich eine Kette kapitaler Gletscher, deren Eisfelder bis ans Meer heranreichen.

    Kontrast zwischen schneebedeckten Bergen und grünen Hügel im Prinz-William-Sund in Alaska

    Kontrast zwischen schneebedeckten Bergen und grünen Hügel im Prinz-William-Sund in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Unmissverständliche Vorboten sind kleine Eisberge, die nach einer wahrscheinlich Tausende von Jahren währenden Reise vom Packeis abgebrochen sind. Der Kapitän der Klondike Express umschifft die Hindernisse ohne erkennbare Mühe. Die ersten schwimmenden Eisinseln sind noch unbewohnt. Bald aber geraten weiße Eilande ins Visier, auf denen es sich stoische Seehunde gemütlich gemacht haben.

    Touristen fotografiert Landschaft mit Eisschollen, Wasserfällen und amerikanischer Flagge bei Minikreuzfahrt in Alaska

    Selbst das größte Weitwinkelobjektiv kann nicht alles erfassen bei der Minikreuzfahrt in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Kleine Abenteuer in Alaska: Blickkontakt zu Ottern

    Sie sind allerdings nicht die einzigen Wasserbewohner, die sich zu erkennen geben. Unweit des Schiffes hält sich eine Kolonie gut gelaunter Otter auf, die Blickkontakt zu uns sucht. Viele von ihnen lassen sich entspannt auf dem Rücken treiben. Andere zeigen sich hyperaktiv, so wie es sich für die Gattung geziemt.

    Otter schwimmen zwischen Eisschollen auf dem Rücken im Prinz-William-Sund in Alaska

    Sieh da, zwei chillende Otter. Foto: Ralf Johnen

    Dartmouth, Yale und Harvard lauten die leicht prätentiösen Namen der Gletscher. Doch passend dazu scheint es tatsächlich so, als sei die Südküste Alaskas nichts anderes als eine große Universität des Lebens. Als abschließende Lektion für Absolventen eines jeden Semesters bietet sich der Surprise Glacier an, dessen Eis zwischen Dutzenden Weiß- und Grautönen changiert und der in Form einer kapitalen Mauer ins Meer abbricht. Wer den Kopf um 90 Grad nach links dreht, erblickt fast beiläufig eine Handvoll mächtiger Wasserfälle, die sich in den Harriman Fjord ergießen. Die hierdurch freiwerdende Energie treibt weitere, abermals von Seehunden belagerten Mini-Eisberge ohne erkennbares Ziel an.

    Die MS Klondike zieht eine Spur durch den Prinz-William-Sund in Alaska

    Die MS Klondike zieht eine Spur durch den Prinz-William-Sund in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Vom Ozean ins Margarita-Glas

    Während die Passagiere das Naturtheater noch eine Weile beobachten, bringt sich auf dem unteren Deck ein Teil der Crew mit Keschern in Stellung. Doch keine Sorge. Ihr Interesse gilt nicht den Ottern oder anderen Meeresbewohner, sondern kleinen Eisbergsplittern. Die gehen ohne jeden Widerstand ins Netz, um noch während der Rückfahrt zu kleinen Würfeln verarbeitet zu werden. Als solche kühlen sie dann die Gletschereis-Margarita der Passagiere.

    Wasserfall auf einemn Felsen voller Seevögel bei einer Kreuzfahrt in Alaska

    Über Seevögel und Wasserfälle. Foto: Ralf Johnen

    Der Drink erweist sich als wirksames Rezept gegen den Schmerz darüber, dass wir uns bereits wieder auf der Rückfahrt befinden. Doch die darwinistische Apotheose steht noch bevor: Als der Hafen von Whittier und dahinter die verlassenen Betonsilos schon in Sicht sind, passiert der Klondike Express eine Felswand, die auffällig dicht mit Seemöwen besetzt ist. Plötzlich nähert sich ein Weißkopfseeadler. Das Wappentier der USA reißt unbarmherzig einen Vogel. Ganz als hätte er sich vorgenommen uns daran zu erinnern, dass wir uns in der Wildnis befinden. Mittendrin. Wieder eines dieser kleinen Abenteuer in Alaska.

    Club Paris in Anchorage mit Straßenszene aus Downtown

    Wie es da wohl drin aussieht? Club Paris in Anchorage. Foto: Ralf Johnen

    Das Nachtleben von Anchorage

    Nach so einem Trip brauche ich ein paar Stunden, um wieder runterzukommen. Anchorage bietet einen dafür geeigneten Rahmen. Dabei wirkt Alaskas größte Stadt selbst im Juni erstaunlich unaufgeregt. Auch ist Anchorage flächenmäßig riesig, denn wenn es hier am 61. Breitengrad an etwas keinen Mangel gibt, dann ist es Platz. Die Stadt verfügt über ein überraschend ausgeprägtes Nachtleben.

    Dose IPA der Denali Brewing Company

    Würzig: Das IPA der Denali Brewing Company. Foto: Ralf Johnen

    Auf den breiten Straßen tuckern die Achtzylindermotoren der Pickups vor sich hin. Und Einkaufszentren fehlen ebenso wenig wie ein Bahnhof. Dieser übrigens dient der Alaska Railroad keineswegs nur in der kurzen Touristensaison. Vielmehr wird die Strecke ins ungleich extremere Fairbanks das gesamte Jahr über bedient. Mit anderen Worten: Anchorage könnte alles Mögliche sein, nur erinnert es zumindest im Sommer kaum daran, was man mit Alaska assoziiert.

    Gezeiten in der Bucht von Anchorage und Umgebung

    Gezeitenland: die Bucht von Anchorage. Foto: Ralf Johnen

    Surreale Sommererfahrung in Anchorage

    Eine Joggingrunde zum Coastal Trail im Elderberry Park beantwortet die Frage, warum die Pioniere ihre Häfen erst in Seward und später in Whittier angelegt haben. Der Meereszugang Anchorages heißt Cook Inlet und wird von einem enormen Tidenhub geprägt. Dieser erlaubt nur eine Alibischifffahrt. Die maritimen Einflüsse aber lenken das verträgliche Klima der Stadt, die sich auf demselben Breitengrad wie Helsinki befindet und wo daher keineswegs ständig sibirische Temperaturen herrschen.

    Autor Ralf vor einem Betonklotz mit Boot in Whittier, Alaska

    Foto: Privat

    Am späten Nachmittag wird die Sommererfahrung fast ein bisschen unwirklich. Wir ergattern wahrhaftig einen Platz in der Rooftop Bar des Williwaw. Hier feiern die »nouveaux riches« des Nordens den kurzen Sommer. Mit einem Pint und, noch wichtiger, mit einem exklusiven Fernblick, der bis hin zu »the big rock« reicht. So nennen die Alaskans ihre größte Sehenswürdigkeit. Später am Abend speisen wir bei Simon & Seafort’s (Simon & Seaforts, 420 L Street), einem Seafood-Restaurant mit abgeklärter Großstadtatmosphäre. Die Margarita kommt hier ohne Gletschereis. Dafür schmecken die King Crabs so frisch und aromatisch, wie der Heilbutt in Käsekruste. Zum Nachtisch gegen 22 Uhr macht die Sonne noch immer keine Anstalten unterzugehen.

    4th Avenue Theatre in Anchorage

    Unglamourös: Das 4th Avenue Theatre in Anchorage. Foto: Ralf Johnen

    Nächtliche kleine Abenteuer in Alaska: Bernie’s Bungalow

    Der bislang ohne Einschränkungen gelungene Abend endet in Bernie’s Bungalow, dem größten und wildesten Nachtclub des Nordens. Hier kommen alle hin, die sich in Alaska amüsieren möchten. Wenn es nicht anders geht, erfolgt die Anreise per Wasserflugzeug. Am Eingang des Etablissements liegt eine Liste mit Namen unerwünschter Gäste aus.

    Markt in Anchorage, Alaska

    Ziwschen Aurora Alley und Moose Hollow: Markt in Anchorage, Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Sie ist nicht viel dünner als das örtliche Telefonbuch. Viel Drama, an dem gemessen es auf den Dancefloors eher unspektakulär zu geht. Viel Disco, keine Outlaws. Als Zentraleuropäer blicke ich dabei immer mal wieder vom Balkon nach draußen. Doch die Nacht hat auch weiterhin nicht vor, dunkel zu werden.

    Wasserflugzeuge von Rust's Flying Service vor dem Rundflug über den Denali in Alaska im Flughafen von Anchorage

    Rust never sleeps, textete der gute Neil Young. Seltsam wird diese Assoziation, sobald es um Flugzeuge geht. Foto: Ralf Johnen

    Der größte Wasserflugzeugflughafen der Welt

    Der nächste Tag beginnt nervös. Wir stehen am größten Wasserflugzeugflughafen des Planeten und hören enttäuscht, dass unser Flug zum Denali wahrscheinlich nicht planmäßig stattfinden kann. Ziel ist der bereits erwähnte Big Rock, jener Berg also, den die Welt Mt. McKinley genannt hat, ehe Präsident Barack Obama ihn am 29. August 2015 in »Denali« umgetauft hat. Eine Respektbekundung an die vielen Stämme der American Indians, die in Alaska beheimatet sind. In deren Sprache hatte der höchste Berg Nordamerikas immer so geheißen.

    Schatten eines Wasserflugzeugs über einem Waldgebiet beim Denali in Alaska

    Überraschend grün gibt sich das sommerliche Alaska im Großraum Anchorage. Foto: Ralf Johnen

    Flüge zum 6190 Meter hohen Denali sind heikel. Das liegt an der solitären Lage des Berges, die mit enormen Temperaturunterschieden und erheblichen Winden einhergeht. Das macht die Navigation auch für erfahrene Piloten zur Herausforderung. Umso erleichterter nehmen wir zur Kenntnis, dass Scott Rockys Daumen mit ein bisschen Verzögerung doch noch hochgeht. Der Mann im kernigen Karohemd ist seit 24 Jahren in Alaskas Luftraum aktiv. Er wird es also wissen.

    Der Denali in Alaska zeigt sich nur selten unverhüllt, doch seine Silhouette ist unverwechselbar

    Selten zeigt er sich so unverhüllt: »The big one«. Foto: Ralf Johnen

    Auf Augenhöhe mit dem Gipfel des Denali

    Nach dem Start sehen wir zunächst die endlosen Suburbs von Anchorage, deren Ausmaße nach so viel mehr als 300 000 Einwohnern aussehen. Weiter draußen erblicken wir die Reste des gescheiterten Versuchs, Alaska mit einer eigenen Milchfarm ein Stück unabhängiger zu machen. Danach enden die Spuren der Zivilisation abrupt. Unzählige Flüsse bahnen sich umständlich ihren Weg durch das Land. Die einen führen Quellwasser und sind tiefblau. Die anderen sehen aus, als würde Milch in ihnen fließen. Sie beziehen ihr Wasser aus den umliegenden Gletschern.

    Bergspitzen ragen aus den Wolken am Denali in Alaska hervor

    Eundflug von Anchorage zum Denali: Platz in der ersten Reihe. Foto: Ralf Johnen

    Plötzlich ist es vorbei mit den bedächtigen Beobachtungen. Der Denali wird größer und größer während des Rundflugs. Auf Augenhöhe ziehen schroffe Felsen an uns vorbei, die trotz allen sportlichen Wahns unserer Zeit noch nie ein Mensch erklommen hat. Ein Blick zum Gipfel zeigt, dass der Wind heute den Schnee aus tieferen Lagen hinaufpeitscht. Auf der anderen Seite des Berges gehen die Verwehungen dann wieder nieder.

    Zusammenfluss zweier Gletscher an den Flanken des Denali in Alaska

    Zusammenfluss zweier Gletscher an den Flanken des Denali in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Kleine Abenteuer in Alaska: Der Zusammenfluss zweier Gletscher

    Doch es geht weiter Schlag auf Schlag: An den Flanken des Denali sehen wir den Zusammenfluss zweier Gletscher. In der Ferne gehen sie in Geröllwüsten über – ein sicherer Hinweis darauf, dass der Klimawandel auch vor Alaska nicht halt macht. Wenig später folgt auf weißem, scheinbar flachem Untergrund etwas, das an ein Camp erinnert.

    Gletscherseen beim Rundflug über den Denali in Alaska

    Tiefblaue Gletscherseen am Denali. Foto: Ralf Johnen

    Ich erblicke ein kleines Team von Bergsteigern, die sich ordentlich aufgereiht ihren Weg durch den Schnee nach oben bahnen. Der Denali, erklärt Scott, gilt auf einigen Routen als nicht sonderlich schwer. Es sind die Bedingungen, die den Bergsteigern zu schaffen machen können.

    Anflug auf einen Bergsee in Alaska mit einem Wasserflugzeug

    Kleine Abenteuer in Alaska: Anflug aufs Nichts. Foto: Ralf Johnen

    Zwischenlandung auf dem Cheletna Lake

    Nach einigen weiteren Runden über das ewige Eis geht Scott rasant in den Sinkflug. Wir wollen eine Pause auf dem Cheletna Lake einlegen, auf dem wir wenig später landen. Der Zwischenstopp ist das Highlight dieser atemberaubenden Tour: Bei 15 Grad und Windstille steigen wir aus dem Wasserflugzeug und stehen an einem kristallklaren Bergsee.

    Schneebedeckte Bergkuppe hinter einem Bergsee in Alaska beim ehemaligen Mount McKinley

    Pastorales Idyll am Cheletna Lake in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Um uns herum sehen wir tiefgrüne Hänge und einsame Gipfel. Spuren der Zivilisation aber gibt es keine. Spätestes nun ist klar: so sind kleine Abenteuer in Alaska. Der Geist wird sich erst von ihnen erholen müssen, um wieder Neues aufnehmen zu können.

    Autor Ralf Johnen auf dem Träger eines Wasserflugzeugs auf einem Bergsee in Alaska

    Autor Ralf Johnen auf dem Träger eines Wasserflugzeugs. Foto: Privat

    Mit der Alaska Railroad nach Seward

    Also lassen wir uns zwei Tage Zeit, um erst danach an Bord der Alaska Railroad zu gehen. Über Bergpässe und vorbei an Gletscherseen nehmen wir Kurs nach Seward.

    Der Zug der Alaska Railroad bahnt sich seinen Weg durch Wald und Berge

    Der Zug der Alaska Railroad bahnt sich seinen Weg durch Wald und Berge. Foto: Ralf Johnen

    Nachdem wir so viel Eis gesehen haben, wollen wir es nun endlich fühlen. Kevin Trippe, ein durchtrainierter Biologe aus Michigan, begleitet uns auf den Exit Glacier, der sich ganz in der Nähe ausbreitet. In etwas mehr als einer Stunde legen wir 300 Höhenmeter zurück. Danach ziehen wir Spikes und Helm an, um die Gletscherzunge zu betreten.

    Gletscher mit grünem Tal, Fluss und schneebedecktem Gebirge in Whittier, Alaska

    Alaskas vielseitiger Sommer: Gletscher mit grünem Tal, Fluss und schneebedecktem Gebirge in Whittier. Foto: Ralf Johnen

    Auf dem Eispanzer herrscht so etwas wie vollkommene Stille. Allerdings lauern überall Gefahren in Form von Gletscherspalten, deren Tiefe schwer einzuschätzen ist.

    Wanderer über einer Gletscherspalte bei Seward

    Geht hier aber andernorts nicht: Wanderer über einer Gletscherspalte bei Seward. Foto: Ralf Johnen

    Um dies besser bewerten zu können, wirft Kevin einen Stein hinab. Er benötigt mehrere Sekunden, ehe er ein akustisches Signal von sich gibt. So dick ist der Eispanzer also noch.

    Autor Ralf in voller Montur bei einem kleinen Abenteuer auf einem Gletscher in Alaska

    Autor Ralf in voller Montur. Foto: Privat

    Begegnung mit einem ausgewachsenen Schwarzbären

    Während des Abstieges genießen wir das Panorama. Dann hält Kevin plötzlich inne, als stehe er vor einer verschlossenen Schranke. Diesmal aber ist kein Schlagbaum zu sehen. Den Grund erkennen wir kurz darauf: Ein ausgewachsener Schwarzbär steht in gut 20 Metern Entfernung auf dem Weg.

    Schwarzbär auf dem Rückweg von der Gletscherwanderung bei Seward

    Kleine Abenteuer in Alaska: Schwarzbär auf dem Rückweg von der Gletscherwanderung bei Seward. Foto: Ralf Johnen

    Kurz darauf taucht auch ein Jungtier auf. Beide scheinen beschlossen zu haben, uns nicht zu beachten. Auch Kevin ist nicht nervös. Also halten wir uns ein paar Minuten still, bis diese abermalige Wegblockade aufgehoben ist. Auf dem Weg zurück zum Van unterhalten wir uns beschwingt. Wieder ein kleines Abenteuer in Alaska überstanden. Trotz aller Anzeichen der Zivilisation haben wir gesehen, dass der hohe Norden noch immer vor allem eines ist: Wildnis.

    Fotografin an Bord der Alaska Railraod

    Viel zu sehen: Fotografin an Bord der Alaska Railraod. Foto: Ralf Johnen

    Informationen über kleine Abenteuer in Alaska

    Allgemein: Alaska ist weit von der zivilisierten Welt entfernt. Daher ist das Preisniveau grundsätzlich recht hoch. Die Saison für Touristen ist kurz, die meiner Meinung nach beste Reisezeit ist der Juni, weil es dann kaum dunkel wird. In den Sommermonaten kann es aufgrund des kontinentalen Klimas im Inland sehr heiß werden. Anchorage und Umgebung hingegen haben mit Höchsttemperaturen um die 25 Grad ein angenehmes Sommerklima.

    Vintage Reisebus bei Seward, Alaska

    Ein VIntage-Reisebus gehört zum guten Ton in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Anreise nach Anchorage

    Condor fliegt von Mai bis Oktober mehrmals pro Woche ab Frankfurt nach Anchorage, Tickets kosten ab 1000 Euro. Der Flughafen von Anchorage befindet sich in 15 Autominuten Entfernung zur Innenstadt.

    Mietwagen inklusive aller Steuern, Gebühren und Versicherungen zum Beispiel über www.sunnycars.de oder www.autoeurope.de kosten im Jahr 2025 für eine Woche ab 750 Euro. Es darf damit gerechnet werden, dass der Preis in Zukunft wieder sinkt.

    Kleines Häuschen am Hafen von Whittier in Alaska mit vielen Segelbooten

    Zweitwohnsitz gefällig? Foto: Ralf Johnen

    Übernachtung in Anchorage

    Historic Anchorage Hotel 330 E Street, Anchorage, 200-300 Dollar pro Nacht und Zimmer. Gut gelegen, trotz des Namens allerdings wenig historisches Flair.

    The Hotel Alyeska/Alyeska Resort, 1000 Arlberg Ave., Girdwood, in der Hochsaison 300-500 US $. Grand-Hotel in Alaskas einzigem Ski-Resort im Stile der kanadischen Eisenbahnhotels. Gut gelegen für individuelle Ausflüge nach Seward und Whittier.

    Seefood an Bord der MS Klondike bei der Minikreuzfahrt in Alaska

    Seefood an Bord der MS Klondike. Foto: Ralf Johnen

    Essen & Trinken in Anchorage und Umgebung

    Seven Glaciers Restaurant. Gehört zum Alyeska Resort, per Gondelbahn erreichbar. Formidabler Blick aus 800 Metern Höhe auf den Fjord, sehr gute Küche.

    Glacier Brewhouse. 737 W. 5th Avenue, Anchorage, www.glacierbrewhouse.com, gemütlicher Grill in downtown Anchorage. Besonders empfehlenswert sind Lachs und Heilbutt, aus dem Zapfhahn kommt leckeres Craft Beer.

    Wracks von altem Ford Pickup mit Schiffen in Whittier, Alaska

    Entsorgung überflüssig? Mobilitätsschrott in Whittier, Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Ausgehen in Anchorage und Umgebung

    Williwaw, Ecke 6th Street/F Street, Anchorage, www.williwawsocial.com

    Bernie’s Bungalow, 626 D Street, Anchorage, www.berniesak.com

    Kleine Abenteuer in Alaska wie eine Schlauchboottour auf einem Gletscherfluss sind beliebt

    Kleine Abenteuer in Alaska: Schlauchboottour auf einem Gletscherfluss. Foto: Ralf Johnen

    Kleine Abenteuer in Alaska

    Alaska Railroad Die Bahn mit Panoramawagen fährt ab Anchorage nach Whittier, Seward oder in das hübsche Touristendorf Talkeetna (Nähe Denali). Verschiedene Angebote auf unterschiedlichen Routen.

    Rust’s Flying Service bietet diverse Rundflüge über den Denali ab Anchorage an, solange das Wetter es zulässt. Die Denali-Tour kostet 595 US $ und dauert drei Stunden.

    Exit Glacier Tours 405 4th Ave, Seward, die recht anspruchsvolle Tour dauert 2,5 Stunden und kostet 89 US $.

    Passagiere beim Einsteigen in ein Rafting-Boot in Alaska

    No turning back: Passagiere beim Einsteigen in ein Rafting-Boot in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Gletscherkreuzfahrt mit  Phillips Cruises, ab Whittier, die »26 Glaciers Cruise« dauert fünf Stunden und kostet je nach Saison ab 199 US $.

    Alaska Wildlife Conservation Center Wem das Glück versagt geblieben ist, Tiere der Region in freier Wildbahn zu sehen, kann dies in dem Gehege bei Portage nachholen.

    Rafting über einen Gletscherfluss. Im Touristenzentrum Talkeetna in der Nähe des Denali beginnt das Boarding für eine besondere Rafting-Tour, die in eiskalten Gewässern einen sich stetig verändernden Blick auf den Denali bietet (Verpflegung selbst mitbringen!). 99 $ für 2 Stunden, www.talkeetnariverguides.com

    Wanderer im Regen auf dem Weg zur Gletscherwanderung in Alaska

    Wanderer im Regen auf dem Weg zur Gletscherwanderung in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Allgemeine Informationen zu Alaska

    Alaska ist der mit Abstand größte Bundesstaat der USA. Seine Fläche von mehr 1,7 Millionen Quadratkilometern ist fast fünf Mal so groß wie ganz Deutschland. Texas, Kalifornien und Montana, die flächenmäßig in den USA die Plätze 2 bis 4 belegen, reichen selbst dann nicht an die Größe Alaskas heran, wenn man ihre Fläche zusammenlegt.

    Spritzwasser des Katamarans MS Klondike vor einem Gletscher in Alaska

    Die MS Klondike macht Tempo. Foto: Ralf Johnen

    In Alaska leben unterdessen nur rund 710 000 Menschen, was ungefähr der Einwohnerzahl von Frankfurt am Main entspricht. Die mit großem Abstand wichtigste Stadt ist Anchorage, wo etwas mehr als 300 000 Menschen zuhause sind. In Anchorage ist die Infrastruktur überraschend gut. Obwohl Alaska hier nicht viel anders als der Rest der USA zu sein scheint, beginnt nur wenige Kilometer außerhalb die Wildnis. Alaskas Hauptstadt Juneau (31 500 Einwohner) zum Beispiel verfügt über keine Straßenanbindung und kann per Flugzeug oder Schiff erreicht werden.

    Kleine Abenteuer in Alaska Braunbär in einem Wildgehege

    Kleine Abenteuer in Alaska: Braunbär in einem Wildgehege .Foto: Ralf Johnen

    Begegnungen mit wilden Tieren in Alaska

    Aufgrund der Abgeschiedenheit und der überwiegend extremen klimatischen Verhältnisse gilt Alaska als »The last Frontier«. Übersetzt bedeutet dies, dass der Staat am Rande zum großen Nichts liegt. Wer kleine Abenteuer in Alaska erleben möchte, muss also unbedingt zu beachten, dass hier andere Gesetze gelten als in weiten Teilen der restlichen USA. Entsprechend gut solltest du dich vorbereiten. Selbst im Großraum Anchorage kann es passieren, dass du bei Wanderungen wilden Tieren wie Grizzlybären oder Elchen begegnest.

    Felsen in einer malerischen Bucht in Alaska

    Felsig: Der Prinz William Sound in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Der Naturschutz steht in Dauerkonflikt zum Rohstoffreichtum Alaskas, den mächtige Konzerne zu ihrem Vorteil nutzen möchten. Hat sich Präsident Obama für den Schutz Alaskas eingesetzt, wollte Nachfolger Trump alle Schutzmaßnahmen zurückdrehen. Doch unter Joe Biden gab es keine Veränderung.

    Einreise nach Anchorage und Umgebung

    Deutsche, Österreichischer und Schweizer dürfen ohne Visum in die USA einreisen. Voraussetzung ist, dass sie nicht länger als 90 Tage dortbleiben und nicht dort arbeiten. Außerdem müssen Reisende im Besitz eines sechs Monate gültigen, maschinenlesbaren Reisepasses sowie eines Rückflugtickets sein. Von der Visumspflicht musst du dich vorab mit Hilfe des »Visa Waiver Program« befreien lassen. Hierfür musst du dich bis spätestens 72 Stunden vor Abflug für die ESTA (»Electronic System für Travel Authorization«, www.esta.us) anmelden.

    Fischerboot in Esther Passage in Alaska

    Fischerboot in Esther Passage. Foto: Ralf Johnen

    Die Registrierung kostet 21$ und ist zwei Jahre gültig. Allerdings ist sie für die Immigration Officers nicht verbindlich. Am Flughafen von Anchorage sind keine ausufernden Wartezeiten zu befürchten, obwohl der Airport noch nicht über die elektronischen Lesemaschinen für Ausweise verfügt, die in anderen US-Städten neuerdings für entspanntere Verhältnisse sorgen.

    Sprache in Anchorage und Umgebung

    Amtssprache ist Englisch. Die vielen indigenen Völker – allein in Alaska sind es sind mehr als ein Dutzend – kultivieren darüber hinaus mit viel Stolz ihre eigenen, völlig unterschiedlichen Sprachen.

    Autor Ralf und Pilot Sean bei der Lagerbesprechung in Alaska

    Pilot Sean und Autor Ralf. Foto: Privat

    Klima und Reisezeit für kleine Abenteuer in Alaska

    Das Klima ist in Alaska extrem und die regionalen Unterschiedliche sind erheblich. Der Großraum Anchorage befindet sich in etwa auf demselben Breitengrad wie Bergen in Norwegen oder Helsinki in Finnland. Das Klima ist daher recht gemäßigt. Selbst im Winter wird es hier nur selten unter als minus zehn Grad kalt. Im Sommer hingegen verzeichnet Anchorage auch an warmen Tagen nicht viel mehr als 25 Grad.

    Im Landesinneren bei der zweitgrößten Stadt Fairbanks herrscht ein unbarmherzig kontinentales Klima. Hier können Sommertage bis zu 40 Grad heiß werden. Im Winter sind derweil Temperaturen von bis zu minus 50 Grad möglich. Die Nordküste Alaska ist ganzjährig kalt, hier taut es auch im Hochsommer selten.

    Der Flughafen für Wasserflugzeuge in Anchorage ist der größte der Welt

    Der größte Wasserflugzeugflughafen der Welt befindet sich in Anchorage. Foto: Ralf Johnen

    Währung

    1 US-Dollar entspricht zurzeit etwa 1,07 Euro. Der Kurs allerdings variiert stark. Auch Kraftstoffe sind in Alaska zurzeit teuer, die Gallone (3,79 Liter) kostet zwischen 5,50 und 6 Dollar.

    Zeitunterschied von Alaska zu Europa

    Zehn Stunden, auf den äußeren Aleuten elf Stunden.

    Landschaft mit Gletscher, grünem Felsen und schneebedeckten Bergen im Prinz-William-Sund in Alaska

    Landschaft mit Gletscher, grünem Felsen und schneebedeckten Bergen im Prinz-William-Sund in Alaska. Foto: Ralf Johnen

    Trinkgeld in Alaska

    In Alaska sind wie im Rest der USA mindestens fünfzehn Prozent des Rechnungsbetrages Standard. Das Personal lebt im Dienstleistungsland USA vom Trinkgeld. Zimmermädchen und Frühstückskellner freuen sich über kleine Beträge in der Größenordnung von 1 bis 2 Dollar pro Tag.

    Shopping in Anchorage

    Die Einkaufsmöglichkeiten sind begrenzt. Zwar verfügt Anchorage über die 5th Avenue Mall, die vom Branchenprimus Simon geführt wird (mit Filialen von Nordstrom und Apple-Store), doch zum Einkaufen kommen nur die wenigsten nach Alaska. Typische Mitbringsel sind Lachs in allen Variationen und Outdoor-Kleidung, die in den Geschäften von Downtown Anchorage jederzeit verfügbar sind.

    Auenlandschaft auf halber Strecke von Anchorage zum Denal in Alaska.

    Auenlandschaft auf halber Strecke von Anchorage zum Denali. Foto: Ralf Johnen

    Persönlicher Tipp: Einen Trip nach Alaska machst du vermutlich nur einmal im Leben. Daher solltest du dir wenigstens zwei Wochen Zeit nehmen und nicht ein Highlight nach dem anderen buchen. Sonst drohen die Eindrücke in einer Art Reizüberflutung unterzugehen. Mit anderen Worten: ich persönlich habe es auch als sehr erhabenes Gefühl empfunden, die Weite der Landschaft auf mich einwirken zu lassen. Vom Preis-Leistungsgefüge scheint mir die Gletscher-Kreuzfahrt am besten. Sie ist darüber hinaus bei gutem Wetter unwirklich schön.

    Sicherheit in Alaska

    Der Großraum Anchorage ist ein sicheres Reisegebiet. Gleichwohl solltest du die Kraft der Natur nicht unterschätzen: Temperaturstürze und Wintereinbrüche sind in Alaska jederzeit möglich. Zusätzlich zu einem universalgültigen Verhaltenskodex (keine Wertsachen im Kofferraum lassen etc.) solltest du beachten, dass bei Wanderungen und anderen Aktivitäten Begegnungen mit wilden Tieren (Bären, Elche, Karibus) möglich sind.

    Einsamer Bergsee mit Wasserlfugzeug beim Rundflug über den Denali in Alaska

    Keinerlei Zivilisationsspuren bei der Zwischenlandung am Cheletna Lake. Foto: Ralf Johnen

    Im Falle von Polizeikontrollen ist Kooperation angebracht. Bloß nicht zum Handschuhfach greifen. Dies wird in den USA wegen der lockeren Waffengesetze als Selbstverteidigungsversuch ausgelegt. Auch solltest du den Beamten nicht mit Ironie begegnen. Amerikanische Polizisten verstehen keinen Spaß – das ist leider kein Klischee.

    Weitere Informationen über kleine Abenteuer in Alaska

    Schau auf die Homepage von Visit Anchorage und auf die Internetseiten von Travel Alaska.

    Text und Bilder zur Geschichte über kleine Abenteuer in Alaska: Ralf Johnen, zuletzt bearbeitet im Dezember 2024.

    Der Autor war auf Einladung des Tourismusbüros von Anchorage in Alaska.

     

    • Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Facebook
    • Klick, um auf LinkedIn zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) LinkedIn
    • Klick, um auf Pinterest zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Pinterest
    • Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Drucken
    • Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E-Mail

    Gefällt mir:

    Gefällt mir Wird geladen …

    Ähnliche Beiträge

    AlaskaAnchorageBahnRundflügeUSA
    Share

    Abenteuer light  / Alaska  / Der Westen  / USA

    Ralf Johnen

    You might also like

    Der Hackberry General Store an der Route 66
    9. Mai 2025
    Grand Canyon West: Die Schlucht aller Schluchten
    7. Mai 2025
    Angel Delgadillo aus Seligman: der Retter der Route 66
    5. Mai 2025

    Comment


    Manni
    11. August 2022 at 14:47
    Reply

    …ein begeisternder Bericht mit atemberaubenden Fotos, wieder eine fast nicht auszuschlagende Reisiempfehlung, großartig ! Manni.



    Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..


    • Recent Posts

      • Kingman: der ultimative Truck Stop in Arizona
        15. Mai 2025
      • Gute Gründe für eine Reise in Japan
        14. Mai 2025
      • Das Hotel im Wasserturm in Köln
        13. Mai 2025
    • Popular Posts

      • Bahnhof mit Geheimnissen: 110 Jahre Grand Central in New York
        17. Januar 2023
      • Unterwegs im Lastwagen – Als Beifahrer mit dem Truck durch die USA
        21. März 2022
      • Warum ich kein Wellness-Typ bin
        11. Juli 2014
    • Kontakt

      Ralf Johnen

      Boomsluiterskade 246

      2511 VJ Den Haag

      Niederlande

      ralf (at) boardingcompleted.me


    MADE IN HOLLAND WITH EXPERTISE © RALF JOHNEN

     

    Lade Kommentare …
     

      %d
        Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK